„La Vanguardia“ stellt Veröffentlichungen über X ein

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Die katalanische Zeitung „La Vanguardia“ hat angekündigt, dass sie nicht mehr direkt auf der Social-Media-Plattform X, früher bekannt als Twitter, veröffentlichen wird. Laut der spanischen Zeitung hat sich X seit der Übernahme durch Elon Musk zunehmend zu einer Brutstätte für Desinformation und Hassbotschaften entwickelt. Die Entscheidung von „La Vanguardia“ folgt der anderer Medienunternehmen wie der britischen Zeitung „The Guardian“, die sich ebenfalls von der Plattform distanziert, die sie als „toxisch“ bezeichnet.

Die Zeitung betont, dass diese Entscheidung aus der Not heraus getroffen wurde, insbesondere nach den jüngsten Ereignissen in Valencia, wo Verschwörungstheorien und Fake News über X verbreitet wurden.

„La Vanguardia“ bezieht sich insbesondere auf den jüngsten Wahlkampf in den Vereinigten Staaten und die Verbreitung von Falschinformationen über DANA, die Valencia betrafen. Diese Vorfälle werden als Beispiele dafür angesehen, wie X eine Plattform für Verschwörungstheorien und schädliche Meinungen bietet.

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Darüber hinaus stellt die Zeitung eine starke Zunahme von Bots auf der Plattform fest, die zur Verbreitung von Fake News und Hassbotschaften beitragen und damit mehr Interaktion und Werbeeinnahmen für X schaffen.

Obwohl „La Vanguardia “ selbst keine direkten Inhalte mehr auf X veröffentlichen wird, wird sie die Aktivitäten auf der Plattform weiterhin überwachen. Das bedeutet, dass Nachrichten und Diskussionen, die für die Leser von Interesse sind, überwacht werden, damit die Zeitung ihre Leser weiterhin über relevante Ereignisse und Trends informieren kann. Dabei steht die Plattform den einzelnen Journalisten von „La Vanguardia“ weiterhin zur Verfügung, sofern sie die Menschenrechte und das Recht auf freie Meinungsäußerung einhalten.

Darüber hinaus deuten die jüngsten Ereignisse auf eine breitere Besorgnis über die Auswirkungen der sozialen Medien hin. Mehrere Organisationen, wie die Berliner Filmfestspiele und die Polizei von Nordwales, haben ihre Konten bei X aufgrund ethischer Bedenken gelöscht. Das Royal National Orthopaedic Hospital im Vereinigten Königreich zog sich ebenfalls zurück und begründete dies mit der Zunahme von hasserfüllten und beleidigenden Kommentaren auf der Plattform.

Diese Entscheidung fällt auch in eine Zeit, in der der künftige US-Präsident Donald Trump die Ernennung von Elon Musk und Vivek Ramaswamy zum Leiter des neuen Department of Efficiency in Government (DOGE) angekündigt hat. Diese Initiative soll zu Kosteneinsparungen innerhalb der US-Verwaltung beitragen und setzt einen zusätzlichen Akzent in der wachsenden Debatte über die Rolle von Technologieunternehmen in der Gesellschaft.

Quelle:M Agenturen