In Spanien müssen Freilandhühner aufgrund einer neuen Maßnahme der Regierung wegen der zunehmenden Fälle von Vogelgrippe zwingend im Stall bleiben. Bislang galt diese Verpflichtung in über tausend Gemeinden, aber jetzt ist die Maßnahme landesweit und ohne Enddatum. Dadurch ändert sich vorübergehend etwas an der Art und Weise, wie Freilandeier verkauft werden.
Nach europäischen Vorschriften dürfen Eier noch maximal sechzehn Wochen lang als Freilandeier verkauft werden, auch wenn die Hühner in diesem Zeitraum nicht nach draußen dürfen. Diese Ausnahmeregelung ist für Situationen wie einen Ausbruch der Vogelgrippe gedacht und sorgt dafür, dass die Etiketten vorerst nicht geändert werden müssen.
Wenn die Stallpflicht länger als 16 Wochen dauert, dürfen die Eier nicht mehr als Freilandeier verkauft werden. Sie erhalten dann eine andere Klassifizierung, sodass der Verbraucher letztendlich andere Informationen auf der Verpackung sieht. Laut Minister Luis Planas behalten Bio-Eier ihre Zertifizierung, auch wenn die Hühner im Stall bleiben müssen.
Die neue Maßnahme kann Auswirkungen auf die Produktion haben. Hühner, die nicht nach draußen können, produzieren oft weniger gut, und es entstehen zusätzliche Kosten für Futter, Reinigung und Belüftung. Dies kann langfristig zu höheren Preisen im Supermarkt führen.
Für Sie als Verbraucher ändert sich vorerst wenig. Die Eier tragen weiterhin die gleichen Etiketten, und Sie werden keinen unmittelbaren Unterschied feststellen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange die Stallpflicht dauert und was dies letztendlich für die Verfügbarkeit und den Preis bedeutet.
Die Regierung betont, dass diese Maßnahme notwendig ist, um eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern und den Sektor zu schützen. In der Zwischenzeit wird die Situation genau beobachtet.
Quelle: Agenturen





