Landwirte blockieren Grenzen zwischen Spanien und Frankreich

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Die Spannungen im Agrarsektor nehmen zu, da die Landwirte ankündigen, die Grenzen zwischen Spanien und Frankreich am Montag, dem 3. Juni, zu blockieren. Gemeinsam mit französischen Verbänden, Gewerkschaften, Unternehmen, Genossenschaften und Verbrauchern werden die Landwirte von 10.00 Uhr am 3. Juni bis 10.00 Uhr am nächsten Tag (4. Juni) für 24 Stunden die Straßen blockieren. Was ist der Grund für diesen Protest und was sind die Folgen?

Die Landwirte protestieren gegen das Fehlen von Lösungen, die von den europäischen Regierungen für die Krise in diesem Sektor vorgeschlagen werden. Die Blockaden werden von der Grenze bei Irun (Guipúzcoa) bis La Junquera (Girona) stattfinden.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Obwohl das volle Ausmaß der Aktion noch nicht bekannt ist, wird der Aufruf bisher von katalanischen Bauernorganisationen wie Revolta Pagesa und der Unión de Asociaciones del Sector Primario Independientes (Unaspi) sowie von französischen Gewerkschaften getragen. Die geplanten Blockaden finden an den folgenden Grenzübergängen statt:

Irun
Canfranc
Sallent de Gállego (Huesca)
Bossòst
La Seu d’Urgell (Lérida)
Puigcerdà
Coll d’Ares
La Jonquera

Landwirte protestieren gegen die anhaltende Krise im Agrarsektor. Trotz wiederholter Aufforderungen zum Handeln fühlen sich die Landwirte von den europäischen Behörden im Stich gelassen. Das Zusammenspiel dieser Faktoren hat dazu geführt, dass viele Landwirte darum kämpfen, ihre Betriebe am Laufen zu halten. Sie fordern daher von den europäischen Regierungen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise.

Auffallend an diesem Protest ist die breite Unterstützung aus verschiedenen Bereichen. Neben den Bauernverbänden nehmen auch französische Gewerkschaften, Unternehmen, Genossenschaften und Verbraucher teil. Dies zeigt, dass die Probleme im Agrarsektor nicht nur die Landwirte, sondern auch andere Teile der Gesellschaft betreffen.

Die angekündigten Blockaden werden voraussichtlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den Hauptrouten zwischen Spanien und Frankreich führen. Reisende und Spediteure müssen mit Verspätungen und möglicherweise sogar mit einer vollständigen Blockade des Verkehrs rechnen.

Sollten die Forderungen der Landwirte nicht erfüllt werden, könnten sich die Proteste verschärfen. Die Landwirte haben bereits angekündigt, dass sie weitere Aktionen durchführen werden, wenn es keine Fortschritte gibt. Gewaltsamere Proteste würden den Druck auf die europäischen Regierungen erhöhen, aber auch mehr wirtschaftlichen Schaden anrichten und die öffentliche Meinung beeinflussen.

Quelle: Agenturen