„Es wird keine schnellen Kampfjet-Lieferungen geben, ganz sicher nicht in dieser Kriegsphase, ziemlich sicher auch nicht in einem halben Jahr“, zitiert das Magazin „Der Spiegel“ den britischen Premierminister Rishi Sunak, der ein härteres Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gegen die russische Aggression in der Ukraine fordert.
Die bisherigen Antworten seien „nicht stark genug“, so Sunak vor dem Plenum. Man befinde sich in diesem Krieg gerade an einem „Wendepunkt“.
Auch wenn Grossbritannien eine rasche Lieferung von modernen Kampfjets an die Ukraine ausschließt, würde seine Regierung Länder unterstützen, die der Ukraine sofort Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen könnten. Die westlichen Alliierten müssten zudem dafür sorgen, dass Russland für den Wiederaufbau der Ukraine bezahle.
Moderne Jets wie der Eurofighter könnten erst nach dem Krieg an die Ukraine geliefert werden, weil das Training der Piloten lange dauere. Zudem brauche man für einen Betrieb sehr viele Techniker am Boden. „Trotzdem signalisieren wir mit der grundsätzlichen Bereitschaft, irgendwann diesen Schritt zu machen, erneut unsere Entschlossenheit, der Ukraine so lange zu helfen, wie es nötig ist.“
Aus Polen ist zu vernehmen, das man grundsätzlich bereit sei, der Ukraine Kampfjets vom Typ MIG zu liefern. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki macht dafür aber die Bildung einer breiteren Koalition unter Führung der USA zur Voraussetzung. „Wir sind bereit dafür“, sagt Morawiecki.