Der diesjährige Weihnachtseinkauf wird für Verbraucher teurer. Laut einer Studie der Organización de Consumidores y Usuarios (OCU) sind die Preise für typische Weihnachtsprodukte im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 % gestiegen. Einige Produkte, darunter Lamm, Rinderfilet, iberischer Schinken und Austern, haben sogar historische Höchststände erreicht.
Die OCU hat ihre jährliche Preisüberwachung für Weihnachten gestartet und die erste von drei geplanten Kontrollen zeigt diesen Preisanstieg. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Preise um 5,2 % stiegen, ist der Anstieg zwar geringfügig geringer, aber dennoch spürbar.
Die Studie analysierte die Preise von 16 typischen Weihnachtsprodukten auf städtischen Märkten, in Supermärkten und Hypermärkten in verschiedenen spanischen Städten. Dabei wurde festgestellt, dass der Weihnachtseinkauf in den letzten zehn Jahren um insgesamt 57 % teurer geworden ist. Besonders betroffen sind die Fleischpreise, die laut OCU einen historischen Höchststand erreicht haben.
Die Organisation empfiehlt Verbrauchern, auf günstigere Alternativen wie Geflügelfleisch auszuweichen. Konkret haben folgende Produkte historische Höchststände erreicht: Iberischer Schinken (67,52 Euro pro Kilo), Austern (30,84 Euro pro Kilo), Milchlamm (23,18 Euro pro Kilo), Rinderfilet (20,22 Euro pro Kilo), Truthahn (6,65 Euro pro Kilo), Granatapfel (3,18 Euro pro Kilo) und Ananas (2,19 Euro pro Kilo).
Von den 16 untersuchten Produkten haben sich zehn verteuert. Besonders stark sind die Preise für Rinderfilet und Austern gestiegen (jeweils 19 %), gefolgt von Seebarsch und iberischem Schinken (jeweils 10 %) sowie Milchlamm (8 %) und Granatapfel (9 %). Auch Ananas, Putenfleisch, Seehecht und Muscheln sind teurer geworden. Einige Produkte sind jedoch im Preis stabil geblieben oder sogar günstiger geworden.
So haben sich die Preise für Garnelen, Glasaale und Entenmuscheln im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Poularde, Seebrasse und Rotkohl sind hingegen günstiger geworden. Angesichts der steigenden Preise empfiehlt die OCU Verbrauchern, ihre Weihnachtseinkäufe frühzeitig zu planen, Sonderangebote zu nutzen und günstigere Alternativen in Betracht zu ziehen. Außerdem rät die Organisation dazu, frische Meeresfrüchte frühzeitig zu kaufen und einzufrieren, um möglichen Preissteigerungen kurz vor Weihnachten vorzubeugen. Darüber hinaus fordert die OCU die Regierung auf, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Milch, Eier und Olivenöl vorübergehend von 4 % auf 0 % zu senken und die Mehrwertsteuer für Fleisch und Fisch von 10 % auf 4 % zu reduzieren, um die Verbraucher zu entlasten.
Quelle: Agenturen





