Lebensmittel in Spanien deutlich teurer geworden

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Die Preise für Produkte des täglichen Bedarfs wie Schokolade, Eier, Kaffee und Obst sind in Spanien in den letzten Monaten explosionsartig gestiegen. Daten des spanischen Statistikamtes (INE) zeigen, dass diese Produkte zwischen Januar und Juli zweistellige Preissteigerungen verzeichneten.

Kaffee ist in diesem Jahr um mehr als 16 % teurer geworden, Eier stiegen um einen vergleichbaren Prozentsatz, Obst wurde um mehr als 14 % teurer und Schokolade verteuerte sich um 12 %. Betrachtet man den Zeitraum von Juli 2024 bis Juli 2025, fallen die Unterschiede noch deutlicher ins Auge: Schokolade verteuerte sich um nicht weniger als 22 %, Speiseöle um 20 %, Kaffee um fast 20 % und Eier um über 18 %.

Die Preissteigerungen sind vor allem auf Probleme in der weltweiten Lebensmittelproduktion zurückzuführen. Bei Kakao, dem Grundstoff für Schokolade, herrscht aufgrund von schlechtem Wetter und Krankheiten in WestAfrika die größte Krise seit vierzig Jahren. Auch die Kaffeeproduktion ist von Dürre und Frost betroffen, vor allem in Südamerika.

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Gustav Knudsen | 1987

Neben dem Wetter spielen auch politische und wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Probleme beim Transport und höhere Transportkosten verteuern die Produkte. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Kaffee und Kakao weltweit, vor allem in Ländern wie China, wodurch das Angebot noch knapper wird.
Dennoch gibt es auch gute Nachrichten aus den spanischen Supermärkten. Olivenöl, das zuvor sehr teuer war, kostet jetzt 34 % weniger als zu Beginn dieses Jahres und sogar 44 % weniger als im Juli letzten Jahres. Auch Zucker und Joghurt sind billiger geworden, mit Preisrückgängen von fast 20 % bzw. etwas mehr als 2 %.

Für die Verbraucher ist das Bild gemischt: Einige Produkte werden deutlich teurer, andere hingegen billiger. Es bleibt abzuwarten, ob die Preise für beliebte Artikel wie Schokolade und Kaffee in den kommenden Monaten weiter steigen oder endlich wieder sinken werden.

Quelle: Agenturen