Lebensmittelpreise in Spanien – es geht aufwärts

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Die Inflation in Spanien ist nach wie vor ein besorgniserregendes Problem, insbesondere bei den Lebensmittelpreisen. Jüngsten Zahlen zufolge ist die Inflation bei Lebensmitteln fast dreimal so hoch wie die durchschnittliche Inflationsrate. Einige Grundnahrungsmittel, wie z.B. Olivenöl, sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60 % teurer geworden.

Die Lebensmittelpreise steigen in Spanien viel schneller als andere Waren und Dienstleistungen. Nach den jüngsten Inflationszahlen ist der Preis des Warenkorbs um 9 % gestiegen, verglichen mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 3,2 %.

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Vor allem die Preise für Öle und Fette schießen in die Höhe, und zwar um satte 44,5 % im Vergleich zum letzten Jahr. Spitzenreiter ist der Preis für Olivenöl mit einem Anstieg von 66,7 %. Auch andere Grundnahrungsmittel wie Reis, Hülsenfrüchte und Gemüse sind um mehr als 15 % teurer als vor einem Jahr.

Im November 2023 stiegen die Preise für eine Reihe von Produkten in Spanien stark an. Am stärksten stiegen die Preise für Olivenöl (+66,7%), Reis (+17,1%), Hülsenfrüchte und Gemüse (+16,8%) und Süßwaren (+16,6%). Spanisches Olivenöl war im November um 4,7 % teurer als im Oktober. In den ersten 11 Monaten des Jahres 2023 stieg der Preis für Olivenöl um 53,8% und seit Februar 2021 sogar um 164,1%.

Auch andere Nahrungsmittel verteuerten sich im November zweistellig, darunter Schweinefleisch (+12,9%), andere Nahrungsmittel (+10,2%), frisches Obst (+10,1%) und Hammelfleisch (+10%).

Der starke Anstieg der Lebensmittelpreise hat mehrere Ursachen. Die erste Ursache ist der Krieg in der Ukraine, die ein wichtiger Exporteur von Getreide und Pflanzenöl ist. Die Unterbrechung der Ausfuhren aus der Ukraine treibt die Preise für diese Grunderzeugnisse weltweit in die Höhe.

Darüber hinaus spielen auch die steigenden Energiepreise eine Rolle. Die Produktion und Verteilung von Lebensmitteln erfordert viel Energie. Teurere Brennstoffe und Elektrizität treiben die Kosten und damit die Verkaufspreise in die Höhe.

Schließlich verteuert beispielsweise der schwache Euro gegenüber dem US-Dollar importierte Rohstoffe und Produkte. Da Spanien einen Großteil seiner Lebensmittel importiert, wirkt sich dies ebenfalls inflationär aus.

Quelle: Agenturen