Lieber Griechenland statt Mallorca

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Die Tourismusbranche auf Mallorca steht vor Herausforderungen. In den letzten Monaten haben sich vermehrt Stimmen von Urlaubern gemehrt, die sich über gestiegene Preise und eine zunehmende Ausrichtung auf Luxusangebote beklagen. Begriffe wie „Diesel-Touristen“ oder „Brötchen-Urlauber“, die abwertend auf Reisende mit geringerem Budget anspielen, machten die Runde und verdeutlichen die Spannungen zwischen Einheimischen und Besuchern.

Viele Urlauber geben an, dass Mallorca schlichtweg zu teuer geworden ist und sie alternative Reiseziele, wie beispielsweise Griechenland, in Betracht ziehen. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Preissteigerungen in verschiedenen Branchen, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie.

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Einige Touristen berichten von Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent, während andere sogar von einer Verdopplung der Hotelkosten sprechen. Dies führt dazu, dass Urlauber ihr Konsumverhalten ändern und beispielsweise vermehrt selbst kochen, um Kosten zu sparen. Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind bereits spürbar.

Gastronomiebetriebe verzeichnen Umsatzeinbußen, und der Verband für Dienstleistungen im öffentlichen Bereich beklagt einen Rückgang beim Absatz von Strandliegen. Der Gastroverband CAEB warnt sogar davor, dass sich viele Restaurants aufgrund der fehlenden Einnahmen nicht halten können.

Ein weiteres Problem stellt der illegale Straßenhandel dar, der in den letzten Monaten zugenommen hat und die legalen Geschäfte zusätzlich beeinträchtigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Mallorca eine Strategie finden wird, um sowohl den Bedürfnissen der Urlauber als auch den Interessen der lokalen Wirtschaft gerecht zu werden.

Quelle: Agenturen