In den letzten Wochen hat die spanische Hauptstadt Madrid eine enorme Zunahme von Motten zu verzeichnen, was die Einwohner beunruhigt. Es gab sogar Gerüchte über „mutierte Motten“ aufgrund ihrer Größe. Dies hat Fragen nach den Ursachen und Folgen dieser ungewöhnlichen Mottenplage aufgeworfen.
Nach Angaben von Madrid Salud sind seit Ende Mai in der Tat mehrere Meldungen über die Aktivität von tagaktiven Nachtfaltern (Lepidoptera) eingegangen. Die Zahl der Meldungen war jedoch nicht besonders hoch, und sie kamen hauptsächlich aus den südlichen und südöstlichen Stadtvierteln.
Madrid Salud betont, dass kein relevantes Risiko besteht und keine Maßnahmen zur Bekämpfung mit Insektiziden ergriffen worden sind. Solche Maßnahmen wären in diesem Fall völlig unnötig und umweltschädlich. Obwohl die Größe einiger Motten in der Umgebung einigen Anwohnern Sorgen bereitet, sind sie harmlos.
Diese Situation ist auch in der Vergangenheit aufgetreten, zum Beispiel 1962, 1996 und 2013. Es scheint sich also um ein zyklisches, natürliches Phänomen von begrenzter Dauer zu handeln. Madrid Salud vermutet, dass die Ursachen multifaktoriell sind und möglicherweise mit biologischen Zyklen, Wanderungen dieser Arten und anderen ökologischen Bedingungen zusammenhängen.
Quelle: Agenturen




