Madrid – Spaniens Hauptstadt der Toten

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In den Tagen vor und am 1. November, dem Tag von Allerheiligen, sind die Eingänge des Madrider Friedhofs Almudena voller Menschen, die ihre Toten besuchen wollen. An diesem Tag besuchen sie die Gräber, reinigen sie, legen Blumen nieder und der Friedhof verliert seine gewohnte Ruhe. Schon gewusst, dass dieser Friedhof in Madrid der größte in ganz Spanien ist und mehr „Bewohner“ hat als die Hauptstadt des Landes?

Der Almudena-Friedhof in Madrid ist normalerweise ein Ort des Friedens und der Ruhe. An normalen Tagen ist es so still, dass man das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Windes hören kann. Sogar Menschen, die ihre Babys im Kinderwagen schieben oder zum Lesen gehen, finden hier Ruhe. Das einzige Geräusch, das die Ruhe stören könnte, ist das Geräusch einer der beiden Buslinien, die über den Friedhof fahren.

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Der Almudena-Friedhof in Madrid wurde 1877 als Cementerio del Este angelegt. Bei der Gestaltung des Friedhofs wurde die hügelige Umgebung berücksichtigt, so dass fünf Ebenen geschaffen werden konnten. Dadurch konnte der Friedhof mehr Gräber aufnehmen als ein herkömmlicher einstöckiger Friedhof. Die ursprüngliche Kapazität betrug 62.000 Gräber mit einer jährlichen Kapazität von 7.000 Beerdigungen.

Der Almudena-Friedhof in Madrid wurde im Laufe der Jahre mehrmals erweitert. Im Jahr 1950 wurde der Friedhof erweitert, weil er überfüllt war. Im Jahr 1970 wurde der Friedhof erneut erweitert. Derzeit wird der Friedhof erneut erweitert. Der Friedhof hat derzeit 5 Millionen „Bewohner“, mehr als die Einwohnerzahl Madrids, die knapp über 3 Millionen liegt.

Quelle: Agenturen