Madrid und Barcelona vorne bei der Zahl der Ferienimmobilien

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Die Städte Madrid und Barcelona führen die Liste der spanischen Städte mit den meisten Touristenimmobilien an. Dies geht aus den Daten des spanischen Statistikamtes ( INE) hervor. Die im August 2024 durchgeführte Erhebung zeigt, dass das Angebot an Unterkünften über Plattformen wie Airbnb, Booking.com und Expedia stark gewachsen ist und fast 400.000 Unterkünfte in ganz Spanien erreicht hat. Das ist ein Anstieg von 16 % im Vergleich zum Vorjahr.

Madrid ist mit 18.837 verfügbaren Ferienunterkünften der größte Anbieter. Es folgt Barcelona mit 9.853 Unterkünften, aber hier ist eine besondere Dynamik im Spiel. Während Madrid in den letzten vier Jahren einen Zuwachs von 11,5 % verzeichnete, ist die Zahl der Ferienimmobilien in Barcelona um 43 % zurückgegangen. Dies ist auf die strenge Politik der Stadt zurückzuführen, in der Bürgermeister Jaume Collboni angekündigt hat, dass bis 2028 alle Lizenzen für Touristenwohnungen entzogen werden sollen. Mit dieser Entscheidung soll der Tourismus besser mit dem Wohnbedarf der Einwohner in Einklang gebracht werden.

Neben diesen Städten gibt es in Spanien weitere wichtige Märkte für Touristenwohnungen. Valencia, Málaga, Marbella, Sevilla und Alicante sind beliebte Reiseziele mit jeweils Tausenden von Immobilien, die von Touristen gebucht werden. So gibt es in Valencia 7.976 Immobilien, gefolgt von Málaga mit 7.941 und Marbella mit 7.516. Kleinere Städte wie Granada, Córdoba und Gijón tragen ebenfalls zum wachsenden Angebot bei.

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In Madrid wird die Regulierung mit dem neuen Plan Reside angegangen, der von Bürgermeister José Luis Martínez-Almeida eingeführt wurde. Der Plan ersetzt den vorherigen Plan de Hospedaje von 2019, der als ineffizient angesehen wurde. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen dem wachsenden Tourismus und der Wohnungsnachfrage herzustellen – eine Herausforderung, die viele spanische Städte teilen.

Die Zunahme der Touristenunterkünfte ist nicht unumstritten. Während Plattformen wie Airbnb den Tourismus und das Einkommen ankurbeln, verursachen sie auch Druck auf den Wohnungsmarkt. Anwohner beklagen sich über höhere Mieten und einen Rückgang des Angebots an erschwinglichem Wohnraum.

Gleichzeitig weisen Experten darauf hin, dass dieser Sektor eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Städte spielt und die Beschäftigung im Tourismussektor fördert.

Die Zukunft der Touristenwohnungen in Spanien bleibt ungewiss. Während Städte wie Madrid nach einem Gleichgewicht suchen, drängt Barcelona auf eine drastische Verringerung der Zahl der Wohnungen. Diese Debatte wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln und sowohl Touristen als auch Einwohner betreffen.

Quelle: Agenturen