Madrid will das höchste Riesenrad der Welt

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Eine kürzlich vom Bürgermeister von Madrid in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass es technisch machbar ist, im Parque de Arganzuela in der spanischen Hauptstadt ein 260 Meter hohes Riesenrad zu errichten. Dieses ehrgeizige Projekt wäre das höchste Riesenrad der Welt und eine neue Touristenattraktion für die Stadt.

Das neue Riesenrad wird viel höher sein als das derzeit größte, das High Roller in Las Vegas, das 167,6 Meter hoch ist. Zum Vergleich: Das London Eye ist 135 Meter hoch. Derzeit wird jedoch das Ain Dubai gebaut, das in den Vereinigten Arabischen Emiraten 210 Meter hoch sein wird.

Der Plan für das Riesenrad in Madrid sieht 36 Kabinen mit einer Kapazität von jeweils 25 Personen vor, was einer Gesamtkapazität von 900 Personen pro Fahrt entspricht. Jede Fahrt würde etwa 30 Minuten dauern und den Besuchern die Möglichkeit bieten, einen Panoramablick auf die Stadt zu genießen.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die Studie betont, dass das Projekt zwar technisch machbar ist, es aber noch verschiedene Herausforderungen und Überlegungen gibt. Einer der wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt, ist die Integration des Riesenrads in die bestehende Stadtlandschaft und die potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt.

Der Parque de Arganzuela ist eine beliebte Grünfläche für Einwohner und Touristen, und es bestehen Bedenken, wie sich der Bau und die Anwesenheit einer so großen Struktur auf den Charakter des Parks auswirken könnten.

Außerdem müssen logistische und infrastrukturelle Aspekte berücksichtigt werden. Der Bau eines Riesenrads dieser Größe würde umfangreiche Bauarbeiten erfordern, die zu vorübergehenden Störungen in der Gegend führen könnten. Auch der Verkehrsfluss zum und vom Park muss berücksichtigt werden, insbesondere wenn das Riesenrad zu einer beliebten Attraktion wird.

Die Finanzierung ist für das Projekt von entscheidender Bedeutung. Die Baukosten des Riesenrads werden auf 120 Millionen Euro geschätzt, wobei eine Mischung aus öffentlichen und privaten Investitionen vorgeschlagen wird. Private Investoren können die finanzielle Belastung für die Stadt verringern, aber dies erfordert auch Verhandlungen über Eigentumsverhältnisse und Gewinnverteilung.

Die lokale Gemeinschaft hat auf den Vorschlag unterschiedlich reagiert. Einige sehen das Riesenrad als spannende Ergänzung für die Stadt, die sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch einen Schub für den Tourismus bringen könnte. Andere sind besorgt über die möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt, die Menschenmassen und die Veränderung des Charakters des Parque de Arganzuela.

Wenn das Projekt grünes Licht erhält, wird der Bau des Riesenrads voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern. Das bedeutet, dass das Riesenrad bis 2027 in Betrieb genommen werden könnte. Der Stadtrat hofft, dass das Riesenrad nicht nur eine neue Attraktion für Touristen sein wird, sondern auch ein Symbol für die moderne Entwicklung und Innovation Madrids.

Quelle: Agenturen