Mallorca bereitet sich auf schwere Regenfälle und Stürme vor

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Der spanische Wetterdienst AEMET hat eine erweiterte Warnung vor heftigen Regenfällen und Stürmen entlang der Mittelmeerküste und auf den Balearen herausgegeben. In den kommenden Tagen soll eine kalte Luftmasse aus Nordeuropa nach Südwesten ziehen, was zu heftigen Regenschauern, niedrigeren Temperaturen und potenziell gefährlichen Wetterbedingungen führen könnte. Die Vorhersage berücksichtigt eine Verlagerung von DANA, einem isolierten Höhentief, das die Region bis mindestens Samstag, den 16. November, beeinflussen wird.

Ab Dienstag (12.11.2024) sind entlang der Mittelmeerküste heftige Regenfälle und Gewitter zu erwarten, mit besonderem Schwerpunkt auf den südlichen Balearen, einschließlich der Inseln Ibiza und Mallorca. Hier werden vor allem in der ersten Hälfte des Mittwochs Regenmengen von bis zu 100 mm erwartet.

Diese intensiven Regenfälle können von lokal heftigen Gewittern begleitet werden, und die Gefahr von Sturzfluten wird als sehr hoch eingeschätzt. AEMET warnt davor, dass die Intensität der Niederschläge auch andere Teile der Mittelmeerküste betreffen könnte, etwa die Regionen zwischen Barcelona und Alicante.

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Auch in der Region Kantabrien und in den nördlichen Pyrenäen ist mit Niederschlägen zu rechnen, in höheren Lagen möglicherweise in Form von Schnee, wobei die Schneefallgrenze bis auf 1.000 Meter sinken kann. Dies könnte zu gefährlichen Straßenverhältnissen und erhöhten Risiken für Bergsteiger und Wanderer führen.

Neben heftigen Regenfällen werden in den Bergregionen Nordspaniens starke Winde erwartet, wobei die Böen besonders auf den höheren Gipfeln spürbar sein werden. Diese starken Winde können auch die Küstengebiete im Nordwesten betreffen, wie z.B. die galicische Küstenregion. Insbesondere entlang des Ebro-Tals werden die berüchtigten Cierzo-Winde wahrscheinlich zunehmen und möglicherweise zu verstärkten Aktivitäten an der Küste führen. Die östliche Strömung wird auch an der Küste von Ampurdán an der Costa Brava für starke Tramontana-Winde sorgen. Dieses Phänomen führt dort zu hohen Wellen und rauer See, was für Fischer und Segler gefährlich werden kann.

Nach den neuesten Vorhersagen wird die Intensität der Niederschläge wahrscheinlich bis zum Ende der Woche anhalten, auch wenn der genaue Ort der stärksten Niederschläge noch ungewiss ist.

Am Donnerstag und Freitag ist in den Regionen im westlichen Andalusien, in Zentralspanien und in Teilen der spanischen Mittelmeerküste mit neuen Niederschlagswellen zu rechnen. Dabei könnten lokal zwischen 60 und 80 mm Regen fallen, in einzelnen Gebieten sogar mehr als 120 mm. Diese Regenmengen könnten neue Überschwemmungen in besonders gefährdeten Gebieten verursachen, z.B. in tief gelegenen Küstengebieten und Flusstälern in Murcia und der südlichen Meseta.

Die Temperaturen werden in den ersten Tagen des Wetterphänomens stark sinken, doch erwartet AEMET bis zum Ende der Woche eine moderate Erholung mit einer leichten Erwärmung am Donnerstag. Dennoch könnten die niedrigeren Temperaturen in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für ältere Menschen und Personen mit Atemproblemen darstellen.

Nach Samstag wird erwartet, dass die Intensität der Niederschläge im Mittelmeerraum allmählich abnimmt, wobei sich die Niederschlagsgebiete möglicherweise an die Atlantikküste und in die Region Ampurdán verlagern. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die weitere Entwicklung dieser Wetterlage groß.

Die stürmischen Bedingungen werden voraussichtlich auch zu Problemen im Flug- und Straßenverkehr führen. Auf den Flughäfen an der Ostküste Spaniens und auf den Balearen könnte es zu Verspätungen oder Flugausfällen kommen, während die Straßen aufgrund von Niederschlägen und möglichem Schnee in den Bergen rutschig werden könnten. Die örtlichen Behörden raten Autofahrern, sich auf längere Fahrzeiten einzustellen und die Wetterbedingungen genau zu beobachten.

Angesichts der Unvorhersehbarkeit der Wetterbedingungen bittet die AEMET die Öffentlichkeit dringend, wachsam zu bleiben und die offiziellen Wetterwarnungen und -vorhersagen auf ihrer Website zu verfolgen. Den Menschen wird empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, z.B. Reisen in die betroffenen Gebiete zu vermeiden, die Notfallausrüstung zu überprüfen und sich auf mögliche längere Stromausfälle in abgelegenen Gemeinden vorzubereiten.

AEMET wird die Situation täglich bewerten und aktuelle Informationen bereitstellen, sobald mehr Klarheit über die genauen Auswirkungen und die Entwicklung der stürmischen Wetterbedingungen besteht.

Quelle: Agenturen