Mallorca bereitet sich auf US-Tourismusboom vor

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Spanien steht ganz oben auf der Wunschliste amerikanischer Touristen. Eine neue Studie von MMGY Global, die im Auftrag von Turespaña in New York durchgeführt wurde, zeigt, dass 70 Prozent der Amerikaner planen, Spanien in den nächsten drei Jahren zu besuchen.

Vor allem Millennials und Menschen mit einem höheren Reisebudget zeigen großes Interesse. Millennials liegen mit 81 Prozent an der Spitze, gefolgt von Reisenden mit einem großzügigen Budget (76 Prozent).

Madrid und Barcelona sind die beliebtesten Städte bei amerikanischen Touristen. Etwa 80 Prozent nennen Madrid als ihr Lieblingsreiseziel, 79 Prozent Barcelona. Auch Valencia und Sevilla schneiden mit 68 bzw. 66 Prozent gut ab. Die Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind ebenfalls sehr beliebt. Teneriffa zieht 76 Prozent der Interessenten an, Gran Canaria 72 Prozent. Weitere häufig genannte Orte sind Palma de Mallorca, Granada, Bilbao und Málaga.

Lesetipp:  Inflationsrate auf Mallorca jetzt unter 3%
Gustav Knudsen | Blaues Licht

Amerikanische Touristen sehen Spanien als ein Reiseziel mit einer reichen Kultur, köstlicher Gastronomie und beeindruckender Natur. Die meisten Reisenden nennen die Kultur und Geschichte als wichtigsten Grund für ihre Reise. Auch die spanische Küche und die Landschaft spielen eine große Rolle. Spanien schneidet besser ab als Frankreich, Portugal und das Vereinigte Königreich und ist für die Amerikaner genauso attraktiv wie Italien und Griechenland.

Weibliche Reisende entscheiden sich häufiger für Kultur in Städten wie Barcelona, Madrid und Teneriffa. Männer kombinieren oft Inseln mit einer Stadt, wobei sie Barcelona, Madrid, Teneriffa und Gran Canaria bevorzugen.
Amerikaner geben immer mehr aus

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 kamen bereits 2,1 Millionen amerikanische Touristen nach Spanien. Zusammen gaben sie fast fünf Milliarden Euro aus. Im Jahr 2024 gaben sie durchschnittlich 2.113 Euro pro Person aus. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug acht Tage, was bedeutet, dass sie durchschnittlich 274 Euro pro Tag ausgaben.

Amerikaner achten auf Sicherheit, Klima, kulturelle Aktivitäten und authentische Erlebnisse. Online-Bewertungen und soziale Medien wie YouTube und Instagram spielen eine große Rolle bei der Planung ihrer Reise. Die meisten Reisenden entscheiden sich für eine Reise durch mehrere Städte. Hotels sind nach wie vor beliebt, aber Ferienwohnungen wie Airbnb gewinnen an Boden.

Nachhaltiges Reisen wird immer wichtiger. Nicht weniger als 84 Prozent der amerikanischen Reisenden sind bereit, für nachhaltige Anbieter mehr zu bezahlen. Vor allem Millennials sind hier Vorreiter.

Quelle: Agenturen