Mallorca demonstriert für LGTBIQ+-Rechte

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Am Samstag (28.06.2025) stand Palma ganz im Zeichen der LGTBIQ+ Pride 2025: Über 1.300 Menschen trotzten der sengenden Hitze und gingen auf die Straße, um für gleiche Rechte, Sichtbarkeit und Respekt zu demonstrieren. Der Marsch begann mit einem gemeinsamen Start am Passeig des Born. Anschließend teilte sich der Zug in zwei Richtungen auf – jede mit einem eigenen Ansatz, aber mit der gemeinsamen Botschaft des Stolzes und des Widerstands.

Die größte Gruppe, organisiert von Ben Amics, versammelte unter dem Motto „Orgullo rural, resistencia diversa” (Ländlicher Stolz, vielfältiger Widerstand) etwa tausend Menschen. Der Schwerpunkt lag auf der Sichtbarkeit der LGTBIQ+-Gemeinschaft außerhalb der Großstädte sowie auf der Feier des 20-jährigen Bestehens der Homo-Ehe in Spanien. „Kein Schritt zurück” lautete die Botschaft auf einem Transparent. Die Vorsitzende Belén Luna betonte die Bedeutung von Unterstützung, Begleitung und rechtlicher Hilfe für alle, die mit Diskriminierung oder Gewalt konfrontiert sind.

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Parallel dazu fand die Demonstration von Orgull Crític Mallorca statt, die einen ausgesprochen politischen und antikapitalistischen Ton anschlug. Unter dem Motto „Von Stonewall nach Palästina: Auf zur totalen Befreiung!” forderten rund 300 Teilnehmer, die radikalen Wurzeln der Pride-Bewegung ins Bewusstsein zu rufen. „Das ist keine Party, sondern ein Protest“, hallte es aus den Lautsprechern.

Beide Gruppen zogen teilweise gemeinsam auf, trennten sich jedoch an der Costa de la Pols. Während die Veranstaltung von Ben Amics auf der Plaça d’Espanya mit Reden und einer festlichen Gala-Verleihung endete, schloss Orgull Crític auf der Plaça Llorenç Bisbal mit einem Manifest und DJ-Sets ab. Die unterschiedlichen Formen des Aktivismus stellten kein Hindernis dar, sondern waren ein Zeichen der Vielfalt, die gefeiert und geschützt werden soll.

Quelle: Agenturen