Im Kampf gegen den Billigtouristen steigen die Preise für Strandliegen auf Mallorca im kommenden Jahr an einigen Orten auf astronomische 75 Euro. Für diesen Betrag bekommt man dann allerdings eine balinesische Liege.
Im November wurde bereits bekannt, dass die Kurtaxe auf den Balearen, zu denen Mallorca gehört, von 4 Euro auf 15 Euro pro Person und Tag erhöht wird.
Nicht nur Strandliegen werden teurer, auch Strandartikel und Wasseraktivitäten werden deutlich teurer. Wo ein Strandschrank bisher 1 Euro pro Tag kostete, zahlt man nächstes Jahr 5 Euro dafür. Das Mieten eines Tretboots kostet künftig 25 Euro pro Stunde: mehr als eine Verdopplung.
Die Regierung hofft, damit den Massentourismus auf den Inseln einzudämmen und Menschen anzulocken, die mehr ausgeben. Die Gemeinde Palma betont, dass die Preiserhöhungen nicht so gravierend sind: Auch die umliegenden Inseln wie Menorca und Ibiza seien bereits teurer geworden. Nach Angaben der Regierung sind die Erhöhungen notwendig, um „die Dienstleistungen verbessern zu können”.
Das Majorca Bulletin, das diese Nachricht verbreitet, erhält auf Instagram zahlreiche empörte Reaktionen von Touristen, die die Insel ohnehin schon für (zu) teuer halten. In Kombination mit der aktuellen Nachricht vom vergangenen Sommer, dass das Rauchen am Strand (übrigens in ganz Spanien) verboten wird, stimmt dies die Kommentatoren noch pessimistischer.
Quelle: Agenturen
