Palma auf Mallorca ist eine der spanischen Städte, die im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung die meisten Zuwanderer aus dem Ausland aufnimmt. Dies geht aus der jüngsten Statistik über Wanderungen und Wohnortwechsel (EMCR) für das Jahr 2022 hervor, die vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlicht wurde. Die Städte Madrid, Barcelona und Valencia erzielten die höchsten Wanderungssalden in absoluten Zahlen der Nettozuwanderung aus dem Ausland.
Setzt man diesen Wanderungssaldo jedoch ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung der einzelnen Gemeinden, so weisen Städte wie Alicante und Torrevieja in derselben Provinz relativ gesehen die größten Zuwächse auf. Neben Palma weisen auch Zaragoza, Málaga, Hospitalet de Llobregat (Barcelona) und Murcia eine höhere Ausländerbilanz im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung auf.
Katalonien, die Comunidad de Madrid und die Comunidad Valenciana waren die autonomen Gemeinschaften, die im Jahr 2022 die meisten ausländischen Einwanderer aufnahmen, während die Gemeinschaften mit dem niedrigsten ausländischen Wanderungssaldo La Rioja, Extremadura und Kantabrien waren.
Der ausländische Wanderungssaldo ist die Differenz zwischen der zugewanderten und der abgewanderten Bevölkerung eines bestimmten Gebiets in einem bestimmten Zeitraum. Die sich daraus ergebende Zahl entspricht der Zunahme (in allen Gemeinden ist der Saldo positiv) der zugewanderten Bevölkerung.
Die Saldi in Katalonien (158.546), der Comunidad de Madrid (135.620) und der Comunidad Valenciana (113.402) sind die höchsten. Im Gegensatz dazu waren die Gemeinschaften mit dem niedrigsten Wanderungssaldo ins Ausland La Rioja (3.735), Extremadura (5.469) und Kantabrien (6.335). Im gesamten Land belief sich der Wanderungssaldo der Ausländer im Jahr 2022 auf 729.709 Personen, der höchste Wert seit 10 Jahren. Nach Nationalitäten aufgeschlüsselt, stachen die kolumbianische Nationalität mit 152.634, die ukrainische Nationalität (85.978) und die venezolanische Nationalität (72.086) hervor.
Quelle: Agenturen
