Die Balearen sind die Autonome Gemeinschaft, die im zweiten Quartal 2023 mit einem Anstieg von 10,9 Prozent auf 2.930,52 Euro den höchsten Anstieg der Arbeitskosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen hatte.
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE) von diesem Freitag (15.09.2023) haben die Balearen im zweiten Quartal 2,4 Prozent der offenen Stellen im Land, d.h. insgesamt 3.608. Der auf den Balearen verzeichnete Anstieg von 10,9 Prozent ist der höchste aller autonomen Regionen und liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt, der um 5,8 Prozent zunahm.
Landesweit stiegen die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Arbeitnehmer und Monat (einschließlich Löhne und Sozialabgaben) im zweiten Quartal des Jahres um 5,8 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2022 und überstiegen mit 3.037,52 Euro zum ersten Mal die Marke von 3.000 Euro pro Arbeitnehmer und Monat. Dieser Anstieg der Arbeitskosten, mit dem sich die Zahl der aufeinander folgenden Quartale des Anstiegs auf zehn erhöht, ist vier Zehntelprozentpunkte niedriger als der im ersten Quartal verzeichnete (+6,2%).
Die Arbeitskosten setzen sich aus den Lohnkosten und den sonstigen Kosten zusammen. Zwischen April und Juni stiegen die Löhne und Gehälter (alle Geld- und Sachbezüge) im Jahresvergleich brutto um 5 % auf durchschnittlich 2 262,63 Euro je Arbeitnehmer und Monat, der höchste Wert in einem zweiten Quartal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000.
Die stärksten Lohnzuwächse im Jahresvergleich gab es im zweiten Quartal in der Verwaltung (+7,8%), im Gastgewerbe (+7,7%) und im Bereich Verkehr und Lagerei (+7,2%), während in der Energie- und Wasserversorgung und in der Abfallwirtschaft die Löhne um 7,4% bzw. 2,1% sanken.
Die sonstigen Kosten (Lohnnebenkosten) beliefen sich im zweiten Quartal des Jahres auf 774,89 Euro je Arbeitnehmer und Monat, was einem Anstieg von 8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im zweiten Quartal 2023 betrug die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten zusammen 34,8 Stunden. Davon fielen 4,9 Stunden pro Woche aus, von denen 2,5 Stunden aufgrund von Ferien und Feiertagen nicht gearbeitet wurden.
Nach Angaben des INE stiegen die Arbeitskosten pro effektiver Stunde im zweiten Quartal 2023 um 6,5 % (Jahresrate), was auf einen Rückgang der effektiven Arbeitsstunden um 0,7 % zurückzuführen ist.
Quelle: Agenturen