Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca will härter gegen Belästigung und Kriminalität an der Playa de Palma, besser bekannt als Ballermann, vorgehen. Dieser ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Partyziel, vor allem bei deutschen Touristen. Mit einem neuen Sicherheitskonzept und einer massiven Verstärkung der Polizeikontrollen will die Gemeinde die Probleme des Trunkenheitstourismus und des illegalen Handels in den Griff bekommen.
Für diejenigen, die den Begriff noch nicht kennen: Ballermann ist der Spitzname für eine Reihe von Partykneipen und Strandclubs entlang der Playa de Palma, in denen sich vor allem deutsche Urlauber austoben. Berühmte Orte wie Megapark und Bierkönig ziehen jedes Jahr Tausende von Nachtschwärmern an. Der Ruf? Viel Alkohol, laute Après-Ski-Musik und eine Atmosphäre, die manche als „gemütlich“ und andere als „chaotisch“ beschreiben.
Die Stadtverwaltung von Palma hat nun einen konkreten Aktionsplan vorgelegt, um die Belästigung im Nachtleben einzudämmen. Der Schwerpunkt liegt auf:
Strenge Durchsetzung der Alkoholvorschriften – illegaler Verkauf und Alkoholkonsum außerhalb der erlaubten Zeiten werden hart geahndet.
Mehr Polizeikontrollen – es wird wesentlich häufiger kontrolliert, vor allem nachts. Bekämpfung illegaler Straßenverkäufer – Durchsetzung des Verkaufs gefälschter Marken und der Belästigung auf der Straße.
Nach Ansicht der Hoteliers rund um die Playa de Palma ist dies das erste Mal, dass die Gemeinde tatsächlich etwas unternimmt, anstatt nur Absichten zu äußern. Sie sprechen von einem „historischen Moment“ im Kampf gegen unkontrolliertes Feiern und Kriminalität.
Ziel ist es, die Playa de Palma zu einem sichereren und saubereren Touristengebiet zu machen, ohne das typische Partyleben gänzlich zu verbieten. Bleibt die Frage: Können sich die Partygänger an die strengeren Regeln anpassen, oder ist dies der Anfang vom Ende der berühmten Ballermann-Kultur?
Quelle: Agenturen
