Mangel an Neubauten treibt Preise für Bestandsimmobilien auf Rekordhoch

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Der spanische Immobilienmarkt steht erneut unter Druck: Die Preise für Bestandsimmobilien sind auf ein Rekordhoch gestiegen. Dies ist vor allem auf den Mangel an Neubauten und die wachsende Nachfrage nach Immobilien für nicht-residenzielle Zwecke wie touristische Vermietungen oder vorübergehende Aufenthalte zurückzuführen. Mittlerweile ist nur noch jede zehnte verkaufte Immobilie ein Neubau.

Seit 2009 sind die Verkäufe bestehender Immobilien kontinuierlich gestiegen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 wurden mehr als 164.000 bestehende Immobilien verkauft. Ihr Durchschnittspreis liegt inzwischen über dem Niveau vor der Finanzkrise, insbesondere in den beliebten Küstenregionen und auf den Inseln.

Nach Angaben der Banco de España besteht ein Defizit von etwa 450.000 Wohnungen. Andere Analysen, wie die von CaixaBank Research, schätzen dieses Defizit sogar auf mehr als 765.000 Wohnungen. Der Mangel an Angebot macht es für viele Haushalte immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

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Überlastete Stoffwechselorgane?

Dabei spielt die nicht-residenzielle Nachfrage eine große Rolle. Immer häufiger werden Wohnungen nicht zum Wohnen gekauft, sondern um sie an Touristen zu vermieten oder vorübergehend zu nutzen. Das verringert die Anzahl der für eine dauerhafte Bewohnung verfügbaren Wohnungen und erhöht den Druck auf den bestehenden Bestand.

Neubauten können diese Lücke kaum schließen. Die Bauwirtschaft hat nach wie vor mit den Folgen der Finanzkrise, der begrenzten Verfügbarkeit von Bauland und stark gestiegenen Kosten zu kämpfen. Dadurch bleiben neue Projekte hinter der wachsenden Nachfrage zurück.

Quelle: Agenturen