Mangel an Urinbeuteln in Spanien

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Die Verfügbarkeit von Medizinprodukten ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel an wichtigen Produkten kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere für Menschen, die in ihrem täglichen Leben auf diese Geräte angewiesen sind. Eine solche Krise ist derzeit in Spanien zu beobachten, wo ein schwerer Mangel an Urinbeuteln rund 200.000 Menschen mit urologischen Erkrankungen erheblich beeinträchtigt.

Urinbeutel sammeln den Urin bei Inkontinenz oder urologischen Erkrankungen. Sie sind unentbehrlich für Patienten, die keine Kontrolle über ihre Blase haben, wie z.B. Patienten mit Rückenmarksverletzungen oder nach Operationen. Es handelt sich um sterile Plastikbeutel, die den Urin über einen Katheter in der Blase auffangen. So können die Patienten ihren Urin hygienisch entsorgen, ohne häufig auf die Toilette gehen zu müssen.

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Zur Unterstützung der Wundheilung

Es gibt verschiedene Arten von Urinbeuteln, z.B. Beinbeutel, die am Bein befestigt werden, Nachtbeutel, die nachts verwendet werden und größer sind, Einwegbeutel, die nach Gebrauch entsorgt werden, und wiederverwendbare Urinbeutel.

Der derzeitige Mangel an Urinbeuteln in Spanien lässt sich bis Dezember 2023 zurückverfolgen. Damals schloss einer der größten Hersteller von Urinbeuteln mit Sitz in den Niederlanden unerwartet seine Pforten. Diese Fabrik war ein wichtiger Lieferant für den spanischen Markt, und die Schließung wirkte sich auf die Verfügbarkeit des Produkts aus.

José Ramírez vom spanischen Verband der medizinischen Zulieferer erklärt: „Wir haben dieses Problem bei der Schließung des Werks kommen sehen, aber das Ausmaß hat uns überrascht. Andere Hersteller produzieren jetzt rund um die Uhr, aber die Nachfrage ist enorm. Nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa gibt es Engpässe“.

Quelle: Agenturen