Beamte der Nationalpolizei haben in Denia an der Costa Blanca sieben Personen wegen Drogenhandels und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verhaftet. Diese Gruppe wird für den Verkauf von Betäubungsmitteln in einer Cannabisvereinigung verantwortlich gemacht. Diese Vereinigung nutzte die legale Tarnung einer solchen Einrichtung, um Marihuana wie in einem Supermarkt zu vertreiben. Der Club wurde von einem Niederländer und einer Irin geleitet.
Die Rekonstruktion der Ereignisse begann im März, als die spanische Polizei über die Aktivitäten eines Cannabisclubs im Zentrum von Denia informiert wurde. Unter dem Deckmantel eines legalen Clubs fanden die Beamten bald heraus, dass der Club in Wirklichkeit als krimineller Umschlagplatz für Marihuana und Haschisch diente.
Die Polizei entdeckte, dass der Club illegal Drogen an seine Mitglieder verkaufte, ohne sich an die geltenden Gesetze und Vorschriften zu halten. Bei mehreren Razzien wurden große Mengen an Drogen beschlagnahmt und mehrere Verdächtige verhaftet. Es stellte sich schließlich heraus, dass der Cannabisclub Teil eines größeren Drogenhandelsnetzes war.
Die Besitzer des Clubs entpuppten sich als ein ungewöhnliches Paar, eine 31-jährige Irin und ein 48-jähriger Niederländer, die nach Angaben der Behörden die Lage fest im Griff hatten. Cannabisclubs sind in Spanien zwar legal, doch dürfen sie nur an Mitglieder verkaufen, die sich angemeldet haben. In diesem Fall schien der Club jedoch seine Lizenz zu missbrauchen, um Drogen an die breite Öffentlichkeit zu verkaufen.
Die Irin war die treibende Kraft hinter dem Club. Mit ihrem Organisationstalent und ihrem Geschäftssinn lenkte sie das Tagesgeschäft. Sie war für die Anwerbung von Kunden, die Verwaltung des Inventars und die Koordinierung des Vertriebs zuständig. Ihre früheren Erfahrungen in der irischen Cannabiswelt halfen ihr, den Club aufzubauen und ihn in Denia erfolgreich zu machen.
Der Niederländer spielte eine wichtige unterstützende Rolle bei der Operation. Mit seinem Hintergrund im Drogenhandel brachte er das nötige Fachwissen mit. Er war für die Logistik, die Lagerverwaltung und die Finanzen des Clubs verantwortlich. Die Kombination aus ihrem Organisationstalent und seinem praktischen Wissen erwies sich als wirkungsvolle Mischung, die es ihnen ermöglichte, den Club zu einer gut geölten kriminellen Maschinerie auszubauen.
Die Ermittlungen ergaben auch, dass der irisch-niederländische Club Teil eines größeren internationalen Drogenhandelsnetzes war. Die Besitzer hatten enge Verbindungen zu kriminellen Gruppen in Irland, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern.
Quelle: Agenturen