Der Intermodalbahnhof von Palma (Zug, Metro und reguläre Buslinien), der wichtigste Knotenpunkt der internen Kommunikation auf Mallorca, ist seiner Aufgabe nicht gewachsen. Er ist ein Bezugspunkt für Tausende von Pendlern, die täglich hierher kommen, sowie für alle Touristen, die sich für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel entscheiden, um die Insel zu erkunden.
Doch seit einigen Monaten bietet sich den Fahrgästen ein unschönes Bild. Vor allem nach Regentagen ist die untere Ebene des Bahnhofs, wo die Überlandbusse der Transports de les Illes Balears (TIB) halten, an mehreren Stellen überflutet. Um größeres Übel zu vermeiden, werden sporadisch Eimer aufgestellt, um zu verhindern, dass sich das Wasser auf dem Boden ausbreitet. „Das geht schon seit Wochen so“, bestätigt ein Busfahrer der TIB, der seinen Namen nicht nennen möchte. „Es ist fraglich, ob es einen Unterschied macht, dies zu melden“, fährt er fort.
Der Consorci de Transports de Mallorca untersucht in Zusammenarbeit mit dem Ajuntament de Palma, woher diese Lecks kommen. Grundsätzlich geht man davon aus, dass das Wasserproblem mit dem Parc de ses Estacions zusammenhängt, der sich oberhalb des Busbahnhofs befindet.
Auch die Rolltreppen, die die Fahrgäste vom Bahnsteig in die Bahnhofshalle und schließlich nach draußen bringen, fallen immer wieder aus. Nicht selten müssen die Fahrgäste die wenigen vorhandenen Aufzüge oder den Fußgängerzugang benutzen. Eine der Rolltreppen war wochenlang außer Betrieb.
Im letzten Sommer war der einzige klimatisierte Ort im gesamten Bahnhof der Eroski-Supermarkt, der in diesen Verkehrsraum integriert war. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Bahnhof verschärfte das Hitzeproblem noch.
In diesem Sinne weist die Associació de Transportistes de les Illes Balears darauf hin, dass „die Hitze im letzten Jahr außergewöhnlich war. Die vorhandenen Ventilatoren im Bahnhof reichten nicht aus, und die Hitze konzentrierte sich vor allem auf den unteren Teil“.
Nach Angaben des Verbandes ist es nicht möglich, eine einheitliche Klimaanlage für den gesamten Bahnhof zu installieren, aber „in diesem Jahr muss alles getan werden, um Temperaturen von bis zu 40 Grad zu vermeiden“.
Quelle: Agenturen