Am gestrigen Dienstag (05.11.2024) kritisierte der Umweltverband Gob die Durchführung von Massensportwettkämpfen in der Serra de Tramuntana auf Mallorca, weil sie einer hochsensiblen und geschützten Umwelt schaden, die bereits unter starkem menschlichen Druck leidet.
Die letzte Ausgabe des Ultra Mallorca Serra de Tramuntana fand 2015 statt, an der rund 1.600 Personen teilnahmen. In den darauffolgenden Jahren wurde die Veranstaltung wegen organisatorischer Probleme und Zweifeln an ihrer ökologischen Nachhaltigkeit ausgesetzt, doch am vergangenen Wochenende wurde sie erneut durchgeführt, kritisiert die Gruppe für Ornithologie und Naturschutz der Balearen (Gob).
Die Organisation betont in einer Erklärung, dass an der diesjährigen Ausgabe des Rennens „Mallorca by UTMB“ fast 2.000 Teilnehmer teilgenommen haben, die durch ein von den jüngsten Regenfällen aufgeweichtes Terrain gelaufen sind.
Die Regierung warnt vor der Erosionsgefahr in Gebieten mit steilen Hängen wie den Cingles de Son Rullan, wo es zu Staus kam, die sowohl Läufer als auch andere Wanderer beeinträchtigten.
Die Conselleria de Medi Ambient, so erinnert der Verband, hat 2018 eine Verordnung für Sportveranstaltungen in Schutzgebieten erlassen, die vorsieht, dass die Umweltaufsichtsbehörde bei vorangegangenen Regenfällen die Veranstaltung in Abschnitten mit hohem Erosionsrisiko aussetzen kann.
Die Umweltschützer haben die Direcció General de Medi Natural i Forestal gebeten, zu klären, ob die Vorschriften eingehalten wurden, und fordern die vor und nach dem Rennen erstellten Umweltberichte an.
Quelle: Agenturen





