Die Gewerkschaften CCOO und UGT organisieren am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, große Demonstrationen in mehr als 50 spanischen Städten. Ihre wichtigsten Forderungen sind eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden und eine Reform des Kündigungsrechts.
Laut den Gewerkschaftsführern Unai Sordo (CCOO) und Pepe Álvarez (UGT) muss die Regierung die Verabschiedung des im Februar vorgelegten Gesetzes schneller vorantreiben. Die Verzögerung behindert die Verhandlungen mit den Arbeitgebern und sorgt für Unsicherheit.
Die Gewerkschaften drohen mit weiteren Maßnahmen, sollte die Regierung nicht schnell handeln. Sie betonen, dass viele Spanierinnen und Spanier die kürzere Arbeitswoche unterstützen, und warnen die Politiker, dass eine Verzögerung zu mehr Druck von der Straße führen werde.
Außerdem wollen sie, dass das Kündigungsrecht im Einklang mit den europäischen Richtlinien angepasst wird. Nach Ansicht des Europäischen Ausschusses für soziale Rechte sind die derzeitigen Abfindungszahlungen nicht abschreckend genug. Die Gewerkschaften rufen den Arbeitgeberverband CEOE zum Dialog auf, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
Unter dem Motto „Schützt das Erreichte, gewinnt die Zukunft“ wollen CCOO und UGT ein starkes Signal senden. Die Hauptdemonstration findet in Madrid statt, wo die Gewerkschaftsführer mitmarschieren. Sie hoffen auf eine große Beteiligung, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Quelle: Agenturen



