Massiver Anstieg von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln

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In den letzten Jahren wurden auf den Kanarischen Inseln immer mehr Ferienwohnungen gebaut. Im November 2024 gab es bereits mehr als 51.000 Wohnungen, die über Websites wie Airbnb und Booking.com gemietet werden konnten. Insgesamt stehen damit etwa 217.000 Betten für Touristen zur Verfügung. Das ist viel mehr als in anderen Jahren.

Auch die Regierung der Kanarischen Inseln hat Zahlen. Im Juli 2024 gab es etwa 247.000 Betten in offiziell registrierten Ferienhäusern. Der Unterschied zwischen diesen Zahlen liegt darin, dass nicht alle Häuser über das Internet vermietet werden.

Der starke Anstieg der Zahl der Ferienhäuser bereitet vielen Menschen Sorgen. Der Hotelverband Ashotel ist der Ansicht, dass dringend neue Regeln erforderlich sind. Sie sagen, dass normale Hotels und Apartments alle möglichen Regeln einhalten müssen, Ferienhäuser jedoch noch nicht.

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Am 14. März 2025 wird die Regierung der Inseln ein neues Gesetz mit dem Namen „Gesetz zur nachhaltigen touristischen Nutzung von Häusern“ erörtern. Dieses Treffen sollte eigentlich früher stattfinden, wurde aber verschoben, damit die Parteien zusätzliche Ideen einbringen können. Dennoch halten es viele Menschen für wichtig, dass sich schnell etwas ändert.

Auffällig ist, wie schnell die Zahl der Ferienbetten wächst. Zwischen September 2023 und Juli 2024 kamen innerhalb von zehn Monaten 53.000 Betten hinzu. Dieses Wachstum gibt Anlass zur Sorge um bezahlbaren Wohnraum für die Menschen, die dort leben. Die Menschen sind auch besorgt, dass einige Stadtviertel immer weniger lebenswert werden.

Ashotel sagt, dass sie nicht gegen Ferienhäuser sind, aber dass klare Regeln erforderlich sind. Sie bezeichnen die aktuelle Situation als „Dschungel“, in dem ohne ordnungsgemäße Vereinbarungen alles möglich ist. Hotels haben viel strengere Regeln in Bezug auf Sicherheit und Qualität.

Das neue Gesetz soll sicherstellen, dass der Tourismus weiterhin floriert, aber auch die Menschen, die auf den Inseln leben, weiterhin gut leben können. So soll beispielsweise die Anzahl der Ferienhäuser in einigen Wohngebieten begrenzt werden, die Häuser müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und Vermieter müssen sich registrieren lassen.

Manche Menschen finden die neuen Regeln zu streng. Sie befürchten, dass es für die Menschen schwieriger wird, mit ihrem Ferienhaus etwas dazuzuverdienen. Es ist auch möglich, dass es weniger Übernachtungsmöglichkeiten geben wird, was sich negativ auf den Tourismus auswirken könnte. Touristen sind sehr wichtig für das Einkommen der Inseln.

Am 14. März werden wir erfahren, wie es mit den neuen Regeln vorangeht. Dann werden wir wissen, ob die Regierung Vereinbarungen getroffen hat, die den Bewohnern mehr Ruhe und den Touristen gute Möglichkeiten bieten.

Quelle: Agenturen