Massiver russischer Drohnen- und Raketenbeschuss der Ukraine

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Russland hat gestern Abend (29.10.2025) mit etwa 650 Drohnen und mehr als 50 Raketen ein Dutzend ukrainischer Regionen angegriffen. Bei diesem neuen massiven Bombenangriff, der mindestens zwei Menschen das Leben kostete, war laut einem Beitrag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf seinem X-Account vor allem das ukrainische Energiesystem das Ziel.

Die angegriffenen Regionen sind Winnyzja und Tscherkassy (Zentrum-Westen), Poltawa und Dnipro (Zentrum-Osten), Iwano-Frankiwsk und Lemberg (Westen), Sumi (Nordosten), Kiew (Norden) und Mykolajiw (Süden), so Selenskyj.

Die regionalen und lokalen Behörden meldeten Strom-, Wasser- und Heizungsausfälle in einigen Gebieten dieser Regionen. Das ukrainische Privatunternehmen DTEK meldete erhebliche Schäden an einigen seiner Wärmekraftwerke. Das Unternehmen betreibt derzeit fünf Wärmekraftwerke in der Ukraine.

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Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden von den 52 abgefeuerten Raketen 31 von der Luftabwehr abgeschossen und drei weitere durch elektronische Störsignale abgelenkt. Von den 653 von Russland abgefeuerten Drohnen waren etwa 400 unbemannte Shahed-Angriffsdrohnen.

Die ukrainische Luftabwehr neutralisierte 592 der von Russland abgefeuerten Angriffsdrohnen. Von den insgesamt abgefeuerten Raketen waren vier Hyperschallraketen vom Typ Kinzhal und fünf ballistische Raketen vom Typ Iskander-M oder deren nordkoreanisches Äquivalent KN-23. Keine davon wurde abgeschossen.

Selenskyj bezeichnete den russischen Angriff als Terrorismus und forderte erneut die internationale Gemeinschaft und insbesondere die USA, Europa und die übrigen Mitglieder der G7 auf, mit „Sanktionen und echtem Druck” auf Russland zu reagieren.

Die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Sviridenko forderte die Partner Kiews außerdem auf, der Ukraine weitere Luftabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen, damit das Land seine Infrastruktur vor russischen Raketen und Drohnen schützen kann.

Quelle: Agenturen