Am Dienstag (18.10.2022) genehmigte die Regierung eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Eigenverbrauchs von Strom in Nachbarschaftsgemeinschaften, Gewerbegebieten und anderen Gruppen, die sich die Installation von Solaranlagen teilen können.
Konkret hat der Ministerrat den Vorschlag des Ministeriums für den ökologischen Übergang und die demografische Herausforderung gebilligt, die maximale Entfernung zwischen dem Punkt der Stromerzeugung auf dem Dach (den Dächern, auf denen die Sonnenkollektoren installiert sind) und dem Punkt des Verbrauchs (wo sich die Steckdosen befinden) zu verdoppeln.
So wird die Entfernung zwischen den beiden Punkten eines Stromnetzes, die für den Eigenverbrauch in Frage kommen, von 500 Metern auf einen Kilometer erhöht, eine Entfernung, die die Regierung für „vernünftig“ hält, um auf jeden Fall die Schaffung von „Eigenverbrauchsparks in der Umgebung von Stadtgebieten“ zu vermeiden. Ziel dieser Initiative ist es, Nachbarschaftsgemeinschaften (70 % der Spanier leben in Wohnungen) und Gewerbegebiete zu ermutigen, Paneele für ihre eigene kollektive Stromerzeugung zu installieren.
Die Entscheidung, mehr als eine Anlage auf demselben Kataster zuzulassen, verfolgt das gleiche Ziel, nämlich die Vermeidung von Wachstumsbeschränkungen an Orten, an denen bereits eine Photovoltaikanlage in Betrieb ist. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass für Anlagen mit einer Leistung von weniger als 500 Kilowatt (kW) keine vorherige Genehmigung und keine Baugenehmigung eingeholt werden müssen, eine Grenze, die bisher bei 100 kW lag.
Die Regierung erklärt, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, den Eigenverbrauch in Spanien weiter zu fördern, der sich in den letzten vier Jahren verzehnfacht hat, wobei ein exponentielles Wachstum zu verzeichnen ist, so dass in diesem Jahr mehr als ein Drittel der Gesamtmenge eingesetzt wurde.
Quelle: Agenturen
