Mehr als 200 „Alkoholsünder“ täglich im Strassenverkehr erwischt

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In Spanien werden täglich mehr als 200 Menschen mit Alkohol im Blut am Steuer erwischt. Dies ist gefährlich, da laut der Verkehrsbehörde DGT bei 30 % der tödlichen Verkehrsunfälle Alkohol eine Rolle spielt. Das bedeutet, dass einer von drei Fahrern, die bei einem schweren Unfall ums Leben kommen, Alkohol getrunken hat.

Bei einem Treffen zum Thema Verkehrssicherheit sagte Ignacio Varela, ein hochrangiger Beamter der Guardia Civil, dass im Jahr 2023 fast 80.000 Fahrer positiv auf Alkohol getestet wurden. Das sind mehr als 200 pro Tag.

Die Polizei führt sehr häufig Alkoholkontrollen durch. Im Jahr 2023 wurden mehr als 6,7 Millionen Tests durchgeführt. Diese Zahl wird 2024 voraussichtlich um 10 % steigen. Neben der Guardia Civil führen auch andere Polizeikräfte wie die Mossos d’Esquadra und die Policía Foral Navarra diese Tests durch. Insgesamt können jedes Jahr bis zu 10 Millionen Kontrollen stattfinden.

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Trunkenheit am Steuer ist in Spanien ein weit verbreitetes Vergehen. Im Jahr 2023 wurden 34 % der Verurteilungen wegen Verkehrsdelikten ausgesprochen, und fast 50.000 Menschen wurden wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verurteilt. Dies sind die Fälle, in denen der Alkoholgrenzwert bei über 0,6 mg/l in der Atemluft oder 1,2 g/l im Blut lag.

Einige Experten möchten den Grenzwert sogar noch weiter senken, auf 0,2 g/l im Blut. Derzeit liegt der Grenzwert bei 0,5 g/l für normale Fahrer und bei 0,3 g/l für Berufskraftfahrer. Um diese Änderung umzusetzen, muss das Gesetz geändert werden. Dies kann durch eine Abstimmung im Parlament oder eine spezielle Gesetzesänderung erfolgen. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die neue Regelung im Herbst in Kraft treten.

Alkohol am Steuer ist nach wie vor ein großes Problem in Spanien. Die Polizei führt mehr Kontrollen durch und die Strafen werden immer härter, aber viele Menschen werden immer noch erwischt. Deshalb sind mehr Kampagnen und Aufklärungsinitiativen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Menschen verstehen, wie gefährlich das Fahren unter Alkoholeinfluss ist.

Quelle: Agenturen