Mehr als 380.000 Ferienwohnungen in Spanien

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Spanien hatte im Mai mehr als 380.000 Ferienwohnungen, wie aus neuen Zahlen des spanischen Statistikamtes (INE) hervorgeht. Im Vergleich zum November letzten Jahres ist das ein Anstieg um mehr als 5.000 Wohnungen, also um mehr als 1 %. Damit bleibt die Gesamtzahl etwas unter dem Rekordwert von August 2024, als mehr als 403.000 Wohnungen registriert waren. Dennoch zeigt dieser Anstieg, dass die Zahl der Ferienwohnungen strukturell hoch bleibt und nach einem kurzen Rückgang zu Beginn dieses Jahres wieder wächst.

Über 70 % dieser Wohnungen befinden sich in vier Regionen: Andalusien, Katalonien, der Region Valencia und den Kanarischen Inseln. Vor allem in Andalusien und Katalonien stieg die Zahl deutlich an. Andere Regionen wie Madrid und die Region Valencia verzeichneten hingegen einen Rückgang.

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In diesen touristischen Unterkünften stehen derzeit fast 2 Millionen Betten zur Verfügung. Im Durchschnitt sind es fünf Betten pro Unterkunft. Auf den Kanarischen Inseln und den Balearen machen diese Unterkünfte fast 5 % des gesamten Wohnungsbestands aus.

In etwa zwei Dritteln der Gemeinden Spaniens gibt es touristische Unterkünfte. In einigen Gemeinden sind es sogar mehr als 10 % aller Wohnungen. In Städten wie Madrid, Barcelona und Málaga sind die Zahlen am höchsten.

Das starke Wachstum dieser Art von Unterkünften führt zu einem Mangel an Wohnraum für Einwohner, was die Preise in die Höhe treibt. Daher führen viele Gemeinden Vorschriften ein, wie beispielsweise einen Baustopp oder strengere Genehmigungsauflagen. Seit dem 1. Juli müssen alle Vermieter ihre Unterkünfte auch offiziell registrieren, wenn sie online inserieren möchten.

Quelle: Agenturen