Mehr als 700 Mini-Erdbeben am Teide auf Teneriffa

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Ein neues seismisches Phänomen erschütterte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (07.08.2025) die Umgebung des Teide auf Teneriffa. Nach Angaben des Geografischen Instituts (IGN) wurden mehr als 700 Mini-Erdbeben in der Region Las Cañadas südwestlich von Pico Viejo registriert. Die Erschütterungen waren sehr gering und in einer Tiefe von etwa 10 Kilometern, sodass sie für die Bevölkerung nicht spürbar waren.

Seit 2016 ist dies bereits das sechste Mal, dass ein solches Erdbeben in dieser Gegend auftritt. Zuvor geschah dies im Oktober 2016, Juni 2019, Juni und Juli 2022 sowie November 2024. Solche Schwärme werden also häufiger beobachtet, haben aber in der Regel keine spürbaren Auswirkungen auf die Bewohner der Insel.

Laut IGN sind diese Mikrobewegungen nicht mit der Reihe von Erdbeben zu vergleichen, die dem Ausbruch auf der Insel La Palma im Jahr 2021 vorausgingen. Damals gab es deutliche Anzeichen wie Verformungen des Geländes und einen starken Anstieg der Gasemissionen, die derzeit nicht zu beobachten sind.

Lesetipp:  Waffenstillstand und die Hilfe für den Gazastreifen unterstützen
Zur Unterstützung der Wundheilung

Es wird betont, dass dieses Muster von Erdbeben zwar ein neues Anzeichen für magmatische Aktivität auf Teneriffa sein könnte, derzeit jedoch keine Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch vorliegen. Dennoch mahnt das IGN zur Wachsamkeit: „Wir müssen so handeln, als ob die nächste Intrusion morgen stattfinden könnte. Irgendwann wird es auf Teneriffa zu einem Ausbruch kommen.“ Die Wahrscheinlichkeit einer Eruption innerhalb der nächsten 50 Jahre wird auf 30 bis 40 Prozent geschätzt.

Quelle: Agenturen