Mehr Regen auf Mallorca heisst auch mehr Mücken

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Aufgrund der starken Regenfälle, die das Frühjahr in Spanien geprägt haben, warnen Experten vor einem starken Anstieg der Mückenpopulation in den kommenden Wochen. Das Gesundheitsministerium hat daher erneut ein Warnsystem aktiviert, um die Ausbreitung von durch Mücken übertragenen Krankheiten besser verfolgen zu können.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Tigermücke. Diese Art wurde inzwischen in sechzehn autonomen Regionen Spaniens gesichtet und kann Viren wie Dengue, Chikungunya und Zika übertragen. Diese Mücke ist klein und lautlos, fällt aber durch ihre schwarz-weißen Streifen auf. Sie ist auch tagsüber aktiv, was das Risiko von Stichen erhöht.

Die steigenden Temperaturen und stehendes Wasser durch Regenfälle schaffen ideale Bedingungen für die Vermehrung von Mücken. Pfützen, Eimer, Blumentöpfe und andere Stellen, an denen Wasser stehen bleibt, sind Brutstätten, in denen sich Larven rasend schnell entwickeln.

Lesetipp:  AESAN warnt vor Gluten in "glutenfreiem Buchweizenmehl"
Gustav Knudsen | Wie lange ist für immer?

Im vergangenen Jahr wurden in Spanien insgesamt 197 Fälle von Dengue-Fieber diagnostiziert, davon 58 durch Übertragung innerhalb des Landes. Obwohl das Risiko einer großflächigen Ausbreitung weiterhin als gering eingeschätzt wird, gehen die Behörden kein Risiko ein. Das Ministerium rät daher den regionalen Behörden und Bürgern, wachsam zu sein und Brutstätten so weit wie möglich zu beseitigen.

Darüber hinaus werden erneut Aufklärungskampagnen gestartet. Dabei werden die Bürger darüber informiert, wie sie sich vor Mückenstichen schützen können, beispielsweise durch die Verwendung von Insektenschutzmitteln, das Tragen von bedeckender Kleidung und das Anbringen von Fliegengittern an Fenstern und Türen.

Spanien bleibt weiterhin besonders wachsam, vor allem in Regionen wie Andalusien, Katalonien und der Region Valencia, wo sich die Tigermücke am schnellsten verbreitet. Es ist daher wichtig, in den kommenden Wochen besonders vorsichtig zu sein, insbesondere bei Aufenthalten in Gebieten mit viel stehendem Wasser.

Quelle: Agenturen