Mehr Touristen – aber weniger Hotelgäste

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Im ersten Quartal 2025 empfing Spanien fast 17,1 Millionen ausländische Touristen, mehr als im gleichen Zeitraum 2024. Dennoch spüren die Hotels wenig von diesem Wachstum: Die Zahl der ausländischen Gäste in Hotels stieg kaum an. Dagegen stieg die Zahl der Touristen, die sich für Ferienunterkünfte entschieden, was auf eine Verschiebung der Präferenzen der Reisenden hindeutet.

Nach Angaben des spanischen Statistikamtes (INE) übernachteten zwischen Januar und März 9,98 Millionen ausländische Touristen in Hotels. Gleichzeitig entschieden sich 2,34 Millionen Reisende für Ferienunterkünfte wie Apartments und Häuser. Andere Unterkunftsarten wie Übernachtungen bei Familie oder Freunden und eigene Ferienhäuser verzeichneten einen noch stärkeren Anstieg.

Dieser Trend unterstreicht eine wachsende Präferenz für alternative Unterkünfte unter ausländischen Touristen. Obwohl die Gesamtzahl der ausländischen Besucher steigt, profitieren Hotels weniger von diesem Wachstum. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist stiegen leicht auf 1.378 Euro, was trotz der höheren Besucherzahlen auf eine Stabilisierung der Ausgaben hindeutet.

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Die Daten deuten darauf hin, dass Touristen nach individuelleren und flexibleren Unterkunftsmöglichkeiten suchen, was die Beliebtheit von Ferienwohnungen erklärt. Dieser Wandel stellt die traditionelle Hotelbranche vor neue Herausforderungen und unterstreicht die Notwendigkeit, sich an die veränderten Vorlieben der Reisenden anzupassen.

Laut dem Barómetro del Sector Hotelero erreichte die Auslastung der Hotels in Spanien einen Rekordwert von fast 69 %. Im ersten Quartal 2025 zahlten Hotelgäste in Spanien durchschnittlich 139,40 Euro pro Nacht. Die höchsten Preise wurden auf den Kanarischen Inseln mit 171,60 Euro verzeichnet, gefolgt von Barcelona mit 166,90 Euro und Marbella mit 166,30 Euro. In Städten wie Bilbao und Valencia gingen die Preise hingegen zurück.

Quelle: Agenturen