Eine neue Umfrage der Banco de España zeigt, dass 57 % der spanischen Bevölkerung täglich Bargeld als wichtigstes Zahlungsmittel verwenden. Obwohl dieser Prozentsatz niedriger ist als im Jahr 2023, als er bei 65 % lag, bleibt Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel, auch angesichts der Zunahme digitaler Zahlungsmittel.
Die Studie, die auf mehr als 5.000 Interviews und 1.600 Umfragen in kleinen Unternehmen und Gastronomiebetrieben basiert, zeigt interessante Trends auf. So sind die über 55-Jährigen und die Personen mit niedrigerem Bildungsstand die größten Bargeldnutzer. Für sie sind Bequemlichkeit und Gewohnheit die Hauptgründe für die weitere Verwendung von Bargeld.
Die jüngeren Generationen hingegen entscheiden sich zunehmend für alternative Zahlungsmittel. Die Altersgruppe der 25- bis 54-Jährigen nutzt hauptsächlich Bankkarten, während junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren auffallend häufig mit mobilen Geräten bezahlen (35 %).
Trotz der zunehmenden Akzeptanz von Karten und mobilen Zahlungen bleibt Bargeld der Favorit in physischen Geschäften. Noch deutlicher wird dies bei Transaktionen zwischen Privatpersonen: 63 % verwenden Bargeld, gefolgt von der beliebten Zahlungs-App Bizum, die von 33 % genutzt wird.
Der Bericht zeigt auch, dass die meisten Menschen für das kommende Jahr keine wesentlichen Änderungen in ihrem Zahlungsverhalten erwarten. Junge Menschen (39 %) sagen jedoch eher voraus, dass sie weniger Bargeld verwenden werden. Für die meisten Spanier sind Geldautomaten nach wie vor die Hauptquelle für Bargeld.
Interessant ist, dass nur ein Viertel der Befragten mit dem Konzept des digitalen Euro vertraut ist. Dennoch zeigen 22 % der Befragten Interesse daran, ihn als zusätzliches Zahlungsmittel zu nutzen, wobei wiederum die Jugendlichen die größten Befürworter sind.
Schließlich zeigt die Umfrage, dass die Mehrheit der Menschen die Echtheit der erhaltenen Banknoten nur selten überprüft, während die Hälfte der Geschäfte dies standardmäßig tut.
Quelle: Agenturen