Einem aktuellen Bericht des Instituto de Actuarios Españoles (IAE) zufolge erhalten spanische Rentner durchschnittlich 1,62 Euro Rente für jeden Euro, den sie während ihres Erwerbslebens in die Sozialversicherung eingezahlt haben. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber 2020, als dieser Betrag noch bei 1,55 Euro lag.
Der IAE-Bericht erläutert, was der „Factor de Equidad Actuarial“ (FdEA) ist. Dabei handelt es sich um eine Methode zur Berechnung, wie viel ein Rentner für jeden Euro, den er in das Rentensystem eingezahlt hat, zurückerhält. Liegt dieser Wert über 1, bedeutet dies, dass jemand mehr Rente erhält, als er eingezahlt hat.
Die Analyse zeigt, dass es große Unterschiede gibt, je nachdem, wie alt jemand bei Eintritt in den Ruhestand ist und wie lange er gearbeitet hat.
Jemand, der mit 63 Jahren nach 43 Jahren Arbeit in den Ruhestand geht, erhält durchschnittlich 1,34 Euro für jeden eingezahlten Euro. Wer bis zum 70. Lebensjahr arbeitet, aber insgesamt weniger Jahre gearbeitet hat, erhält durchschnittlich 2,19 Euro pro eingezahlten Euro zurück.
Laut dem Direktor des Observatorio Actuarial de Previsión Social ist das Rentensystem durch die jüngsten Änderungen für einige Menschen, beispielsweise diejenigen, die weniger lange gearbeitet haben oder früh in Rente gehen, etwas weniger großzügig geworden. Dennoch reichen diese Änderungen nicht aus, um Probleme wie die Überalterung der Bevölkerung und eine schwächere Wirtschaft zu lösen.
Dem Bericht zufolge bleibt das Rentensystem unfair, wenn sich nichts ändert. Die Forscher schlagen vor, das System automatisch anzupassen, wenn die Menschen älter werden oder sich die Wirtschaft verändert, damit es fairer und stabiler bleibt.
Quelle: Agenturen