Miete verschlingt fast 75 Prozent des Gehalts

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In Madrid und Barcelona ist das Mieten extrem teuer geworden, vor allem im Vergleich zu den Löhnen. Neue Daten des Europäischen Rates zeigen, dass diejenigen, die eine kleine Wohnung im Zentrum mieten möchten, bis zu 74 Prozent ihres Nettogehalts aufwenden müssen, wodurch das Wohnen für viele Menschen fast unerschwinglich wird.

Die Untersuchung zeigt, dass beide Städte zu den fünf europäischen Städten mit der höchsten Mietbelastung gehören. Nur Lissabon schneidet noch schlechter ab, da dort die durchschnittliche Miete sogar über dem Durchschnittseinkommen liegt. Die Zahlen machen deutlich, dass das Verhältnis zwischen Einkommen und Wohnkosten in Spanien immer problematischer wird.

Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die Mieten viel schneller steigen als die Gehälter. Im Jahr 2024 stiegen die Durchschnittsgehälter in Spanien um fast 4 Prozent, während die Mieten um mehr als 11 Prozent stiegen. Dadurch wird ein immer größerer Teil des Einkommens für Wohnkosten aufgewendet und es bleibt weniger Geld für andere Ausgaben übrig.

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Im Durchschnitt gaben Spanier im Jahr 2024 bereits 47 Prozent ihres Bruttogehalts für Miete aus, der höchste Stand seit 2019. Vor allem in Großstädten wie Madrid und Barcelona spielen ein Mangel an Angebot, eine hohe Nachfrage und wenig sozialer Wohnungsbau eine große Rolle bei den Preissteigerungen.

Für viele junge Menschen und Menschen mit einem normalen Einkommen wird es immer schwieriger, über die Runden zu kommen. Nach der Zahlung der Miete bleibt oft zu wenig für die täglichen Ausgaben wie Lebensmittel, Transport oder Gesundheitsversorgung übrig.

Immer mehr Einwohner fragen sich, wie lange diese Situation noch tragbar ist, da es für viele fast unmöglich wird, in ihrer eigenen Stadt zu bleiben.

Quelle: Agenturen