Militärische Übung vor den Kanarischen Inseln gegen Bedrohung durch russische Drohnen

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Auf den Kanarischen Inseln finden diese Woche groß angelegte Militärübungen statt, die ganz im Zeichen der Verteidigung gegen Drohnen stehen. Unter dem Namen „Eagle Eye 25-03” trainieren Luftwaffe, Marine und Heer gemeinsam mit der Nationalpolizei, um den Luftraum und wichtige Infrastrukturen besser zu schützen.

Es ist das erste Mal, dass bei dieser Art von Manövern auch ausdrücklich Systeme gegen Drohnen eingesetzt werden. Die Entscheidung folgt auf jüngste Vorfälle, bei denen russische Drohnen in den Luftraum Polens und Rumäniens eindrangen, was in ganz Europa und innerhalb der NATO große Besorgnis auslöste.

Auf spanischer Seite nehmen unter anderem sechs F-18-Kampfflugzeuge aus Torrejón de Ardoz teil. Diese Flugzeuge sind normalerweise für schnelle Einsätze zuständig und müssen innerhalb von fünfzehn Minuten flugbereit sein. Auch die moderne Fregatte Cristóbal Colón der Marine ist dabei, ebenso wie Flugabwehr-Einheiten mit Patriot-, Hawk- und Mistral-Raketen.
Die Nationale Polizei spielt während der Übung eine wichtige Rolle beim Schutz strategischer Punkte wie Flughäfen und Hafengebiete. Gerade dort kann die Bedrohung durch kleine, schwer zu erkennende Drohnen gefährlich sein, auch wenn sie nicht mit Waffen ausgerüstet sind.

Lesetipp:  Rentenerhöhungen in Spanien im Jahr 2024
Die erste Naturzahncreme mit hochwertigen MANC

Der Kommandant des spanischen Luftwaffenkommandos betont, dass diese Übung zwar zum Standardprogramm gehört, sich der Schwerpunkt jedoch verlagert. Angesichts der Zunahme von Drohnenvorfällen in Osteuropa ist es seiner Meinung nach unerlässlich, dass Spanien vorbereitet bleibt und seine Systeme kontinuierlich testet und verbessert.

Das spanische Luftverteidigungssystem ist rund um die Uhr und das ganze Jahr über aktiv. Mit den Übungen auf den Kanarischen Inseln will die Armee zeigen, dass sie auch in der Atlantikzone, weit entfernt vom europäischen Festland, bereit ist, neuen Bedrohungen zu begegnen.

Quelle: Agenturen