Das Gesundheitsamt der Balearenregierung hat in Santa Eulària einen Ausbruch von Hepatitis A festgestellt, bei dem insgesamt 16 Personen diagnostiziert wurden. Bei zehn der Erkrankten handelt es sich um junge Erwachsene und bei den übrigen sechs um Kinder, die einen Kindergarten in Santa Eulària oder die ersten Klassen der Grundschule in der Gemeinde besuchen.
Es wird angenommen, dass alle infizierten Erwachsenen in irgendeiner Form mit den betroffenen Minderjährigen in Verbindung stehen.
Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit hat bereits damit begonnen, die Schüler in den betroffenen Klassenräumen der Schulen sowie die Erwachsenen, die mit ihnen zusammenleben, und das Lehrpersonal zu impfen, sofern alle diese Personen nicht zuvor gegen das Hepatitis-A-Virus geimpft worden sind. Mehr als dreißig Personen wurden bereits geimpft, und in den kommenden Tagen wird die Impfung der engen Kontaktpersonen fortgesetzt.
Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass in einigen Fällen ein epidemiologischer Zusammenhang zwischen Mutter und Familie besteht und dass eine Übertragung durch engen Kontakt zwischen den betroffenen Kindern möglich ist, da sie alle zwei Schulen in der Stadt besuchen oder mit ihnen in Verbindung stehen.
Diese möglichen epidemiologischen Verbindungen sind allen bisher festgestellten Fällen sowohl bei Minderjährigen als auch bei Erwachsenen gemeinsam.
Nach den ersten Meldungen hat die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit Kontakt mit den Schulen aufgenommen, in denen die Fälle von Kindern registriert wurden, damit diese geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Möglichkeit einer weiteren Ansteckung zu vermeiden, insbesondere bei den für Hepatitis A besonders anfälligen Personen.
Neben anderen Maßnahmen hat das öffentliche Gesundheitswesen die Schulen aufgefordert, extreme Hygienemaßnahmen zu ergreifen, insbesondere in den Toiletten und Kantinen. Außerdem hat es die Arbeitsschutzdienste der Schulen aufgefordert, die mit den Fällen in Verbindung gebrachten Arbeitnehmer individuell zu untersuchen.
Außerdem wurde eine epidemiologische Warnung an alle öffentlichen und privaten Gesundheitszentren auf Ibiza gesandt, damit sie wachsam sind und jede neue Diagnose unverzüglich melden. Diese Warnung wurde auch an die Laboratorien der Insel gesandt, damit sie alle Fälle, die sie seit Anfang des Jahres und ab jetzt diagnostiziert haben, unverzüglich melden können.
Quelle: Agenturen




