Spanier haben von allen Europäern die positivste Einstellung zum Älterwerden. Aus der weltweiten Umfrage „Attitudes to Ageing 2025” geht hervor, dass Einwohner Spaniens erst ab 73 Jahren als alt gelten. Nur Italien teilt diese Grenze, womit beide Länder weltweit an der Spitze liegen. In den Niederlanden und Belgien liegt diese Grenze bei 72 Jahren.
Bemerkenswert ist, dass diese Altersgrenze in Spanien 2018 noch bei 74 Jahren lag. Der leichte Rückgang bedeutet, dass die Wahrnehmung nahezu stabil geblieben ist. In anderen Ländern liegt diese Grenze oft niedriger: Der weltweite Durchschnitt liegt bei 66 Jahren.
Außerdem zeigt sich, dass 43 Prozent der Spanier sich auf das Älterwerden freuen, der höchste Wert in Europa. Diese positive Einstellung ist besonders stark bei Frauen, jungen Menschen unter 35 Jahren und Menschen mit höherer Bildung. Sie betrachten das Alter eher als Chance denn als Einschränkung.
Was die Lebenserwartung betrifft, so gehen die Spanier davon aus, dass sie durchschnittlich 83 Jahre alt werden. Das ist eine der höchsten Erwartungen weltweit. Vor allem Menschen mit höherem Einkommen oder Babyboomer streben sogar 85 Jahre oder mehr an.
Die Studie untersuchte auch das ideale Alter für wichtige Meilensteine. So findet man in Spanien, dass man am besten mit 29 Jahren heiraten und mit etwa 30 Jahren ein Kind bekommen sollte. Ein Haus kaufen? Am besten mit etwa 30, auch wenn 46 Prozent der Meinung sind, dass es dafür kein festes Alter gibt. Heiraten kann man laut 74 Prozent in jedem Alter.
Quelle: Agenturen





