Palma auf Mallorca erhält ein neues Verkehrsmittel. Ab 2026 werden zwischen dem Leuchtturm von Portopí und dem Hafen von Portitxol elektrische Wasserbusse verkehren. Dies gab die Hafenbehörde am vergangenen Freitag (21.03.2025) bekannt. Das Projekt ist Teil der umfassenderen Neugestaltung des Paseo Marítimo und soll den Verkehrsdruck auf dieser beliebten Promenade deutlich verringern.
Der Wasserbus soll die Stadt und den Hafen über das Wasser verbinden und so eine nachhaltige Alternative zum Autoverkehr auf der Küstenstraße bieten. Das Projekt wird Ende dieses Jahres offiziell ausgeschrieben. Das Unternehmen, das den Zuschlag für den Betrieb des Wasserbusses erhält, erhält eine Genehmigung mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Die Initiatoren hoffen, mindestens vier Elektroboote einsetzen zu können.
Die Fahrpreise sollen den Plänen zufolge mit denen der EMT-Stadtbusse in Palma vergleichbar sein. Es wird Einzeltickets, Tageskarten und Abos geben. Stammkunden können mit einem Rabatt rechnen. Die beliebte Tarjeta Intermodal, die auf Mallorca für mehrere öffentliche Verkehrsmittel gilt, wird auch auf dem Wasserbus gültig sein.
Die Boote verkehren täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr an Wochentagen und bis Mitternacht am Wochenende. Alle 30 Minuten legt ein Boot ab. Je nach Linie und Wetterbedingungen dauert die Fahrt zwischen 10 und 30 Minuten.
Es wird drei verschiedene Routen geben, von denen mindestens eine bei gutem Wetter bis nach Portixol führt. Ein wichtiger Umsteigepunkt wird an der muelle de Golondrinas gegenüber dem Auditorium in Palma sein. Hier sollten Reisende problemlos auf andere umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Elektrofahrräder, Roller und emissionsarme Fahrzeuge umsteigen können.
Mit diesem Projekt möchte die Stadt nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch die Lebensqualität und Nachhaltigkeit fördern. Der Paseo Marítimo, der derzeit neu gestaltet wird, ist eine stark frequentierte Durchgangsstraße mit viel Autoverkehr. Durch die Beförderung eines Teils der Reisenden auf dem Wasserweg erhofft sich die Stadt eine spürbare Entlastung des Verkehrsaufkommens – und bietet gleichzeitig eine attraktive und umweltfreundliche Transportalternative.
Quelle: Agenturen