Es scheint ein nicht enden wollender Kampf zu sein: der Kampf der Städte gegen Hundekot. Das Problem erhitzt schon seit einiger Zeit die Gemüter, und einige Städte gehen immer härter vor. Bußgelder von bis zu 3 000 Euro, DNA-Proben und Spezialagenten – nichts scheint mehr zu weit hergeholt für eine saubere Straße.
In einigen Städten schaut niemand mehr hin, wenn ein Beamter mit einem Stock eine Probe von einem verlorenen Hundehaufen nimmt. In Málaga, mit fast 600.000 Einwohnern und 59.000 Hunden, gibt es dieses System seit 2017. In der Gemeinde Torrelodones (Madrid) mit 25.000 Einwohnern und 7.000 Hunden gibt es sogar einen speziellen Beamten, zu dessen Aufgaben es gehört, Besitzer zu erwischen, die den Kot ihres Hundes nicht beseitigen.
Vor einigen Jahren ging man in dem Dorf Brunete (Madrid) sogar noch weiter. Ein Gemeindeangestellter brachte den Hundehaufen zu dem betreffenden Besitzer zurück. Er läutete an der Tür mit einem Geschenk, in dem das „Geschenk“ versteckt war.
In Spanien gibt es schätzungsweise 9 Millionen Hunde. In Málaga werden diese Hunde nicht nur gechipt, sondern ihre DNA wird auch in einer großen Datenbank gespeichert. Auf diese Weise hofft man, immer mehr Hunde in das System aufnehmen zu können und fahrlässige Bürger für ihr unsoziales Verhalten zu bestrafen.
Inzwischen haben sich rund 90 Gemeinden dem Netz angeschlossen und mehr als 150.000 Hunde sind in der Datenbank gespeichert. Und das führt manchmal zu Überraschungen. So wurde kürzlich in Benalmádena (Málaga) ein Hundehaufen gefunden, der sich als der eines Hundes aus Paterna (Valencia) herausstellte. Das zeigt, dass sich die Besitzer selbst in den Ferien nicht darum kümmern, die Straßen sauber zu halten.
Quelle: Agenturen





