Nachdem der 11-jährige Junge Mateo in einem Dorf in der Provinz Toledo von einem 20-jährigen Spanier und einem Bürger auf einem Fußballplatz erstochen wurde, zeigt sich, wie schnell extremistische Gruppen die Gelegenheit ergreifen, um die Kanäle der sozialen Medien mit Fake News zu füllen. Nur wenige Stunden nach dem tödlichen Vorfall wurde bereits ein junger Einwanderer beschuldigt, ohne jeden Beweis und sogar mit völlig falschen und erfundenen Informationen.
Die extreme Rechte ist nicht nur eine politische Bewegung, sondern auch eine Ideologie, die tief in der Angst und dem Misstrauen gegenüber „dem Anderen“ verwurzelt ist. Im Fall von Mateo wurde sofort der Flüchtling oder Einwanderer als Schuldiger ausgemacht. Dies verdeutlicht die ungerechtfertigte Verbindung zwischen Kriminalität und ethnischer Zugehörigkeit.
Die Reaktionen von Politikern wie Santiago Abascal von Vox und dem brandneuen Europaabgeordneten Alvise Perez von der neuen Partei Se Acabo la Fiesta in den sozialen Medien sind besonders schädlich. Sie schaffen ein Narrativ, in dem Minderheiten für soziale Probleme verantwortlich gemacht werden, ohne dass dies durch Fakten untermauert wird … kurz gesagt, reine Fake News, denen leider zu viele Menschen glauben.
Der Mord an Mateo ist nicht nur ein tragischer Verlust, sondern auch ein Symbol dafür, wie Gewalt gegen Kinder durch extremistische Ideologien beeinflusst werden kann. Jeder seriöse Politiker weiß, dass es wichtig ist, diese Tragödie nicht auf ein politisches Spiel zu reduzieren, außer für die extreme Rechte.
Mateo war ein Kind, das unschuldig mit Freunden Fußball spielte, als sein Leben ein jähes Ende fand, nachdem eine maskierte Person auf ihn eingestochen hatte. Die Polizei konnte den Täter, einen 20-jährigen jungen Mann mit spanischer Staatsangehörigkeit und psychischen Problemen, der in derselben Stadt lebt, schnell ausfindig machen.
Es war Alvise Perez von der rechtsextremen Partei Se Acabo la Fiesta, der sofort auf Einwanderer hinwies. Auf X und Telegram wurde sogar der Standort einer nahegelegenen Moschee geteilt, als ob das relevant wäre. Der Abgeordnete konnte keine Beweise vorlegen, aber seine fast 700.000 Anhänger glauben all seine falschen Informationen. Später wurde auch ein Bild eines Verdächtigen geteilt, der angeblich in Barcelona jemanden erstochen hat, aber diese Person ist ein englischer Krimineller und hat nichts mit Spanien zu tun.
Quelle: Agenturen