Mit Kameraüberwachung gegen „illegale Müllablagerungen“ auf Mallorca

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Das Ajuntament de Bunyola auf Mallorca wird dem ernsten Umweltproblem, das seit Jahren im Industriegebiet von Ses Veles auftritt, den Kampf ansagen. Aufgrund mangelnder Überwachung kippen viele Unternehmer tonnenweise Müll aller Art ab.

Um diese Situation zu vermeiden, versicherte Bürgermeister Joan Antoni Riera, dass das Rathaus ein Dutzend Überwachungskameras installieren wird, denn „das Problem ist, dass es keine Überwachung gibt und dass es mehrere Straßen gibt, in denen wenig los ist und in denen man unbemerkt Müll abladen kann“.

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Konkret erklärt das Rathaus, dass es sich um Geschäftsleute handelt, die nach Ses Veles zu dem Unternehmen gehen, das die öffentliche Abfallentsorgung (MAC Insular) anbietet, aber wenn sie die Kosten für den Service erfahren, beschließen sie, den Schutt illegal zu entsorgen.

Aus diesem Grund kündigte Riera an, sich mit dem Präsidenten des Industriegebiets zu treffen, um den Überwachungsdienst mitzufinanzieren, der auch eine 24-Stunden-Bewachung vorsieht: „Wir können nicht alles bezahlen, aber einen Teil davon“.

Konkret bietet das Konsistorium an, die Installation der Kameras und den Bau des Wachhäuschens für den Wachmann zu finanzieren. Andererseits schlägt es vor, dass die im Industriegebiet ansässigen Unternehmen den Überwachungsdienst auf monatlicher Basis bezahlen. Während der Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Überwachung durch die Polizei und die Guardia Civil in diesem Gebiet verstärkt, so Riera.

Doch die Überwachung ist nicht die einzige Lösung, die das Ajuntament vorschlägt. Es wird auch beim Conselleria Insular de Medi Ambient eine Nutzungsänderung des Industriegebiets beantragen. Auf diese Weise könnten in dem Gebiet nicht nur Recyclingunternehmen angesiedelt werden, wie es jetzt der Fall ist, sondern alle Arten von Unternehmen könnten sich in Ses Veles niederlassen.

„Die Nutzungsänderung würde die Aktivität und den täglichen Verkehr in dem Gebiet erhöhen, was die Ablagerung von Bauschutt auf den Straßen erschweren würde“, argumentierte der Bürgermeister. Außerdem werde man die Inselverwaltung bitten, die Reinigung des Industriegebiets zu übernehmen, denn „wir haben nicht die wirtschaftliche Kapazität dazu“, versicherte er.

Es sei daran erinnert, dass die Conselleria de Medi Ambient bereits vor drei Jahren Tonnen von Müll in dem Gebiet beseitigt hat. Doch jetzt bietet das Industriegebiet wieder ein beklagenswertes Bild und braucht „ma de metge“.

Quelle: Agenturen