Mit KI gegen Temposünder auf Mallorca

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Die spanische Verkehrsbehörde (DGT) gab kürzlich die Installation von mehr als 120 neuen Geschwindigkeitsradargeräten auf spanischen Straßen bekannt, von denen 20 bereits seit Januar in Betrieb sind. Damit steigt die Gesamtzahl der Geschwindigkeitsmessgeräte auf fast 2.500, von denen die meisten, etwa 1.500, mobil sind. Viele dieser mobilen Radargeräte sind vom Typ Velolaser, die bei den Verkehrspolizisten wegen ihrer Präzision und ihrer kompakten Größe beliebt sind, da sie leicht an verschiedenen Orten angebracht werden können.

Neben den mobilen Radargeräten gibt es etwa 800 fest installierte Radargeräte, die immer mit Verkehrsschildern versehen sein müssen. Ein wichtiger Bestandteil der Geschwindigkeitskontrolle sind auch die Streckenkontrollen, die die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge auf einer bestimmten Strecke messen und sich als sehr wirksam für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit erweisen.

Der technologische Fortschritt hat zur Entwicklung neuer Methoden der Geschwindigkeits- und Verkehrskontrolle geführt. Moderne Kameras, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, ersetzen zunehmend die traditionellen Radargeräte. Diese fortschrittlichen Systeme können nicht nur die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in Echtzeit messen, sondern auch andere wichtige Parameter auswerten. So können sie beispielsweise überprüfen, ob Fahrer und Beifahrer angeschnallt sind, und mit Hilfe von Wärmesensoren die Anzahl der Insassen eines Fahrzeugs ermitteln.

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Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Fähigkeit dieser Kameras, in Echtzeit die Schadstoffemissionen jedes vorbeifahrenden Fahrzeugs zu messen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Überwachung und Verbesserung der Luftqualität und der Umwelt. Darüber hinaus können diese Systeme mit Hilfe künstlicher Intelligenz das Fahrverhalten analysieren, um festzustellen, ob ein Fahrer möglicherweise unter Alkoholeinfluss steht oder abgelenkt ist, indem er z.B. während der Fahrt ein Mobiltelefon benutzt.

Diese fortschrittlichen Kameras arbeiten oft in Netzwerken und tauschen untereinander Informationen über potenzielle Straftäter aus. Dieses Netzwerk ermöglicht es der DGT, effizienter gegen Verkehrsverstöße vorzugehen und die Verkehrssicherheit insgesamt zu verbessern. Wenn ein potenzieller Verstoß festgestellt wird, werden diese Informationen an die Verkehrsbeamten weitergeleitet, die dann das betreffende Fahrzeug anhalten und die erforderlichen Sanktionen verhängen können.

Eine weitere wichtige Entwicklung ist der Einsatz der GPS-Technologie in Fahrzeugen. Viele moderne Autos sind mit GPS-Systemen ausgestattet, die es ermöglichen, nicht nur den Standort, sondern auch die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu überwachen. Diese Daten können, wenn sie korrekt und nach ethischen Grundsätzen verwendet werden, zu einem genaueren und effizienteren Verkehrskontrollsystem beitragen.

Der Übergang von herkömmlichen Radargeräten zu diesen neuen Technologien stellt einen bedeutenden Wandel in der Verkehrsüberwachung in Spanien dar. Diese Fortschritte werfen jedoch auch Fragen zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes auf. Es ist wichtig, dass beim Einsatz dieser Technologien die Privatsphäre der Fahrer respektiert wird und dass mit den Daten verantwortungsvoll und klar umgegangen wird. Die DGT wird wahrscheinlich Leitlinien aufstellen müssen, um sicherzustellen, dass die gesammelten Informationen nur zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und nicht für andere Zwecke verwendet werden.

Quelle: Agenturen