Mit zivilem Ungehorsam gegen Massentourismus in Galicien

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

In der nordwestspanischen Region Galicien haben die Bewohner eines kleinen Dorfes auf kreative Weise ihre Meinung gegen die wachsenden Touristenströme zum Ausdruck gebracht. Diese besondere Aktion hat sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit erregt und eine wichtige Diskussion über die Auswirkungen des Massentourismus ausgelöst.

Die spielerische Aktion von etwa 70 Bewohnern von O Morrazo in der Provinz Pontevedra war nicht nur ein Protest, sondern eine originelle Art, eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Sie blockierten einen Zebrastreifen, indem sie 20 Minuten lang hin und her liefen, den Autoverkehr aufhielten und eine lange Schlange wartender Autos bildeten.

Lesetipp:  Russland startet größten Drohnen- und Raketenangriff auf die Ukraine
Jan van Renesse - Empty Rooms

„Wir haben es satt, dass Autos überall parken können, ohne dass es Konsequenzen hat. Es werden keine Bußgelder verhängt und es gibt keine Einschränkungen. Wir haben unsere Grenze erreicht“, sagte der Sprecher der Nachbarschaftsgruppe gegenüber der Regionalzeitung. Die Anwohner betonen jedoch, dass sie nicht gegen Touristen in der Gegend sind, sondern fordern Maßnahmen, um diese Situation im Sommer zu kontrollieren.

Die Wahl einer spielerischen Aktion ist sehr klug. Die Menschen assoziieren Proteste oft mit Wut und Frustration. Durch einen spielerischen Ansatz können die Anwohner ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, ohne dass sich alles in Negativität verwandelt. So haben sie die Möglichkeit, ihre Sorgen mitzuteilen und gleichzeitig Spaß zu haben, was der Botschaft mehr Nachdruck verleiht.

Quelle: Agenturen