Mittagessen an weiterführenden Schulen auf Mallorca – Fehlanzeige

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Eine aktuelle Studie beleuchtet die Situation der Mittagsverpflegung an weiterführenden Schulen auf Mallorca. Die Ergebnisse sind überraschend: Obwohl fast die Hälfte der Lehrkräfte ein Schulmittagessen befürworten und viele Schüler daran interessiert wären, gibt es kaum Angebote. Nur eine einzige weiterführende Schule auf der Insel verfügt über eine Mensa.

Das wirft Fragen auf: Warum ist das so? Und welche Möglichkeiten gäbe es, die Situation zu verbessern?

Die Studie zeigt, dass viele Schüler mittags auf ungesunde Alternativen wie Fastfood zurückgreifen müssen, oft unter Zeitdruck zwischen Schulweg und Freizeitaktivitäten. Dies betrifft besonders Schüler aus Familien mit geringerem Einkommen.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Die Gründe für den Mangel an Mensen sind vielfältig: Fehlende Infrastruktur, unklare Finanzierung, organisatorische Herausforderungen und mangelnde öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema. Um eine Verbesserung zu erreichen, schlagen Experten Pilotprojekte an verschiedenen Schulen vor. Diese könnten mit mobilen Küchen oder umgebauten Containern starten, um die räumlichen Engpässe zu überwinden. Ein digitales Bestellsystem würde die Planung erleichtern.

Wichtig ist auch die Einbeziehung lokaler Produzenten, um frische, regionale Zutaten zu gewährleisten. Soziale Tarife könnten einkommensschwachen Familien den Zugang ermöglichen. Langfristig sollte das Thema Ernährung auch in den Unterricht integriert werden. Ein erfolgreiches Modell könnte auf der Zusammenarbeit von Schulen, Gemeinden und regionalen Catering-Firmen basieren. Transparente Qualitätsstandards sind dabei unerlässlich.

Die Einführung von Schulmittagessen wäre eine Chance für Mallorca: Sie würde die Gesundheit der Schüler fördern, die regionale Wirtschaft stärken und einen wichtigen Beitrag zur Bildung leisten.

Quelle: Agenturen