Auf Barcelonas berühmten Ramblas, inmitten des Trubels von Touristen und Straßenkünstlern, arbeiten Archäologen an einem faszinierenden Projekt. Sie graben nach Spuren aus dem 14. Jahrhundert, um mehr über die mittelalterliche Vergangenheit dieses berühmten Ortes zu erfahren.
Die Ausgrabungen finden im südlichen Teil der Ramblas statt, in der Nähe des historischen Viertels El Raval. Dieses Gebiet war einst eine wichtige Grenze zwischen den Stadtmauern und dem umliegenden Ackerland. Archäologen haben hier bereits Reste von mittelalterlichen Häusern und Brunnen entdeckt. Diese Funde bestätigen, dass das Gebiet eine entscheidende Rolle bei der Stadtentwicklung Barcelonas im Spätmittelalter spielte.
Die Ramblas, die heute für ihre lebendige Atmosphäre bekannt ist, war ursprünglich ein trockenes Flussbett. Im 14. Jahrhundert wurde das Gebiet erschlossen und entwickelte sich zu einer wichtigen Handelsstraße. Dies macht den Ort für die historische Forschung besonders interessant. Neben den gefundenen Strukturen wurden auch Gebrauchsgegenstände wie Töpferwaren und Metallwerkzeuge entdeckt, die einen Einblick in das damalige Alltagsleben geben.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Art und Weise, wie es durchgeführt wird. Während das archäologische Team akribisch arbeitet, ziehen die Ausgrabungen die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Touristen und Einheimische können den Fortgang der Arbeiten aus nächster Nähe verfolgen und so einen Beitrag zur Sensibilisierung für das reiche Kulturerbe Spaniens leisten.
Die Ausgrabungen werden in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Barcelona durchgeführt. Dabei geht es nicht nur darum, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, sondern auch darum, die künftige Stadtentwicklung mit der Erhaltung historisch wichtiger Stätten in Einklang zu bringen. Nach Abschluss der Ausgrabungen sollen die Funde in einem Museum in der Stadt ausgestellt werden.
Quelle: Agenturen
