Modell für Mallorca? Touristensteuer für alle und in allen Unterkünften

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Ab 2025 wird die Gemeinde Mogán auf Gran Canaria als erste in Spanien eine kommunale Touristensteuer einführen. Diese Steuer beträgt 0,15 Euro pro Tag und gilt für alle, die in einer Unterkunft übernachten, also auch für Einheimische. Ziel dieser Maßnahme ist es, die touristischen Gebiete besser zu erhalten und zu fördern.

Das Aufkommen aus dieser Steuer wird vollständig für Projekte verwendet, die der Qualität des Tourismus in Mogán zugute kommen. Damit unterscheidet sich diese Steuer von den Abgaben in Katalonien und auf den Balearen, wo das Aufkommen in größerem Umfang verwendet wird. Die Maßnahme gilt für alle Unterkünfte, vom Hotel bis zur Ferienwohnung, und betrifft sowohl Touristen als auch Einwohner der Kanarischen Inseln.

Die Idee einer Touristensteuer auf den Kanarischen Inseln ist nicht neu. Zu Beginn dieses Jahres wurde auf Teneriffa der Plan diskutiert, in Naturgebieten wie dem Teide-Nationalpark eine „ökologische Touristensteuer“ einzuführen. Diese Steuer würde dazu dienen, die Natur zu erhalten und den Tourismusdruck zu verringern.

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Gustav Knudsen | 1987

Darüber hinaus schlug die PSOE-Partei im Oktober 2024 eine regionale Steuer in Höhe von 1 bis 3,5 Euro pro Tag vor, abhängig von der Kategorie der Unterkunft. Schätzungen zufolge könnte diese Steuer jährlich rund 250 Millionen Euro für soziale Projekte und Infrastrukturen auf den Inseln einbringen.

Damit unternimmt Mogán einen wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen Tourismus. Die Steuer soll nicht nur zur Erhaltung der natürlichen Schönheit beitragen, sondern auch das touristische Erlebnis verbessern. Wie diese Maßnahme von Touristen und Einwohnern aufgenommen wird und welche Auswirkungen sie letztlich haben wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: Agenturen