Die malerische Gemeinde Binissalem, bekannt für ihre blumengeschmückten Straßen und idyllische Landschaft, kämpft mit einem wachsenden Problem: illegalen Müllablagerungen. Anwohner und die lokale Umweltschutzgruppe GADMA schlagen Alarm und fordern ein entschlossenes Handeln der Gemeinde.
Der Zustand ist alarmierend: Säcke mit Bauschutt, alte Möbel, Plastikmüll und anderer Unrat verschandeln nicht nur das Ortsbild, sondern gefährden auch die Umwelt. Besonders betroffen sind die Zufahrtsstraßen zum Gewerbegebiet, der Camí de Son Roig, eine Abzweigung am Camí del Raiguer und sogar das Bachbett des Rafel Garcés.
Anwohner berichten von einer zunehmenden Vermüllung in den letzten Monaten. Eine Anwohnerin, die ihren Namen nicht nennen möchte, klagt: „Früher war es hier sauberer. Jetzt ist es eine Zumutung, den Hund auszuführen.“
Die illegale Müllentsorgung führt nicht nur zu einer optischen Beeinträchtigung, sondern auch zu hygienischen Problemen. Bei Regen entstehen unangenehme Gerüche, und die Abfälle ziehen Ungeziefer an. Die Umwelt leidet ebenfalls unter der Situation. Plastikmüll gelangt in den Boden und ins Grundwasser, Bauschutt verunreinigt die Landschaft.
Die Umweltschutzgruppe GADMA kritisiert die Untätigkeit der Gemeinde Binissalem. Der Sprecher der Gruppe bemängelt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend sind. „Das bloße Einsammeln des Mülls ist keine Lösung“, so der Sprecher. „Es muss verhindert werden, dass illegal Müll abgelagert wird.“
GADMA fordert von der Gemeinde mehr Kontrollen, eine verstärkte Aufklärung der Bevölkerung und die konsequente Verfolgung von Umweltsündern. Auch Anwohner fordern ein rasches Handeln der Gemeinde. Sie wünschen sich mehr Mülltonnen, regelmäßige Reinigungsaktionen und eine bessere Überwachung der neuralgischen Punkte.
Einige Anwohner haben bereits selbst die Initiative ergriffen und Müll gesammelt. Sie fühlen sich jedoch von der Gemeinde im Stich gelassen. Die Gemeinde Binissalem steht in der Pflicht, das Problem der illegalen Müllablagerungen zu lösen. Sie muss geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Dazu gehören: Erhöhung der Kontrollen und Ahndung von Verstößen, Aufklärung der Bevölkerung über die richtige Müllentsorgung, Verbesserung der Infrastruktur für die Müllentsorgung, Zusammenarbeit mit der Umweltschutzgruppe GADMA und den Anwohnern.
Nur durch ein gemeinsames Vorgehen kann es gelingen, Binissalem von der Müllplage zu befreien und das Ortsbild wiederherzustellen. Andernfalls droht die Gemeinde im Müll zu ersticken. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Sonst werden die Kosten für alle steigen.
Quelle: Agenturen





