Nach der Hitze soll Regen, Hagel und Gewitter kommen

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Ein atlantischer Trog zieht in den nächsten Tagen über das spanische Festland und die Balearen, was zu heftigen Gewittern und einem gemäßigten Klima führt. Laut Wetterkarten ist die Bildung eines isolierten Tiefdruckgebiets (DANA) im Mittelmeerraum möglich. Für viele Regionen Spaniens wird der Regen eine angenehme Abwechslung nach den hohen Temperaturen der letzten Zeit sein.

In den letzten Tagen herrschten in einem großen Teil Spaniens die üblichen hohen Sommertemperaturen. In einigen Regionen, wie z.B. an der kantabrischen Küste, wurden Temperaturen von über 40 Grad gemessen, was für das grüne Spanien nicht normal ist. Kennzeichnend für diese Hitzewelle sind die tropischen Nächte, die sich fast über das gesamte Festland ausbreiten, auch in Gebieten, in denen dies normalerweise selten vorkommt.

Das Ende der derzeitigen Hitzewelle scheint in Sicht zu sein. Ein atlantischer Trog (spanisch: vaguada atlántica) nähert sich dem spanischen Festland, was zu einem Wetterumschwung führen dürfte. Dieser Trog wird nicht nur zu niedrigeren Temperaturen führen, sondern auch zu einer Zunahme der so genannten atmosphärischen Instabilität, die Regen, Hagel und Gewitter verursachen könnte.

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Gustav Knudsen | Kristina

Ein Trog ist ein langgestrecktes Gebiet mit niedrigem Luftdruck und ein Ausläufer eines Tiefdruckgebiets. Schauer entstehen, wenn die Luft im Trog aufsteigt. Wenn sich die aufsteigende Luft abkühlt, kommt es zu Wolkenbildung mit möglichem Niederschlag, wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.

Mit der Annäherung des Troges nimmt die atmosphärische Instabilität zu. Dies wird zu Gewittern führen, vor allem im Norden und in der Mitte des Landes. An der Mittelmeerküste (außer im Landesinneren) und im Süden des Landes wird es kaum oder gar nicht zu Niederschlägen kommen; dort ist vorerst nicht mit Regen zu rechnen.

Am Montag (12.08.2024) erreicht die atlantische Strömung Spanien von Westen her und schafft günstige Bedingungen für die Entwicklung von Schauern und Gewittern in den zentralen und nördlichen Regionen des Landes. Ab Mittag nimmt die Bewölkung zu und bildet sich schließlich im Norden, Süden und Osten von Kastilien und León, La Rioja, Teruel, dem Kantabrischen Gebirge und den Pyrenäen, wo gelegentlich starker Hagel auftreten kann.

Am Dienstagmorgen nimmt die Bewölkung im Nordosten und Norden zu, was in Aragonien, im Landesinneren von Katalonien, im Landesinneren der Region Valencia sowie in den nördlichen und östlichen Teilen von Kastilien und León, La Rioja, Navarra und dem Kantabrischen Gebirge zu anhaltenden, sehr starken Niederschlägen führt. Auch andere Regionen in der Mitte und im Osten des Landes könnten davon betroffen sein.

Quelle: Agenturen